Wellness als Präventivmedizin

Wellness tut einfach gut.
Selbstfürsorge steigert das Wohlbefinden. Foto: bernardbodo-stock.adobe.com

Arbeiten, den Haushalt führen, Beziehungen pflegen – viele Menschen fühlen sich dadurch gestresst, andauernd funktionieren zu müssen und benötigen daher gelegentlich eine Auszeit. Um diese zu nehmen, gibt es wohl nichts Besseres als einen erholsamen Wellnessaufenthalt. Lesen Sie hier, warum Wellness als Präventionsmaßnahme genutzt werden kann, um das Wohlbefinden zu fördern.

Körper und Seele gehen Hand in Hand und sollten daher gleichermaßen vor Überlastung bewahrt werden. Wer regelmäßig Selfcare betreibt, fühlt sich nachweislich besser und tut etwas für sein Wohlbefinden. Eine Massage, ein Dampfbad oder eine Yoga-Stunde können wahre Wunder bewirken.

Wellness wird fälschlicherweise mit purem Luxus verbunden und gilt als etwas, worauf der Mensch verzichten könnte. Doch das entspricht nicht der Wahrheit. Personen, die gelegentlich ein heißes Bad nehmen und eine Gesichtsmaske auftragen, geben ihrem Körper etwas zurück. Sie schenken ihm die Aufmerksamkeit, die er braucht, um neue Energie zu schöpfen.

Medical Wellness

Auch aus der medizinischen Sicht wird das befürwortet. Es gibt einen neuen Ansatz, der sich Medical Wellness nennt. Das ist eine wichtige Präventionsmaßnahme, die sich darauf konzentriert, die gesundheitliche Eigenverantwortung zu fördern. Medical Wellness wird in der Regel von professionellen Gesundheitsdienstleistern wie Ärzten oder Physiotherapeuten angeboten.

Das Ziel dabei ist, das Wohlbefinden der Menschen zu verbessern und herkömmliche medizinische Behandlungen zu ergänzen. Das Prinzip einer Kur soll kombiniert werden mit einem Wellnessaufenthalt. Viele Menschen, die dieses Konzept wahrnehmen, berichten von deutlichen Verbesserungen ihres Gesundheitszustandes.

Passende Unterkünfte für ein Wellness-Wochenende

Ein erholsames Wellness-Wochenende mit allem, was dazu gehört, setzt eine geeignete Unterkunft voraus. Je nachdem, worauf Sie am meisten Wert legen, sollten Sie bei der Wahl des Hotels den Fokus darauf setzen. Diese Aspekte sollten dabei berücksichtigt werden:

  • Wellness-Einrichtungen: Überprüfen Sie, welche Wellness-Einrichtungen das Hotel anbietet - wie etwa Spas, Saunen, Whirlpools, Fitnesscenter und Schwimmbäder. Achten Sie auf die Qualität der Wellness-Angebote, einschließlich der Erfahrung der Masseure und Therapeuten.
  • Aktivitäten und Freizeitmöglichkeiten: Um etwas mehr Abwechslung in das Ganze zu bringen, ist es von Vorteil, wenn das Resort verschiedene Aktivitäten anbietet wie Yoga-Kurse, geführte Wanderungen oder kulturelle Veranstaltungen.
  • Bewertungen und Empfehlungen: Lesen Sie Bewertungen und Erfahrungen anderer Gäste, um einen Einblick in die Qualität der Unterkunft und der angebotenen Wellness-Dienstleistungen zu erhalten. Sie können sich ebenfalls Empfehlungen von Freunden und Familienmitgliedern einholen.
  • Lage und Umgebung: Wenn Sie die Natur lieben, eignet sich ein Wellness-Resort in einer abgelegenen Bergregion oder an einem Seeufer. Für Stadtmenschen bietet sich ein Wellness-Hotel in einer urbanen Gegend an.

Die Lage des Etablissements ist sehr wichtig. Die gute Luft in der Natur, das erholsame Gefühl schon bei der Ankunft in idyllischer Lage, all das macht einen großen Teil des gesundheitsfördernden Wellnessurlaubs aus. Die Umgebung trägt auch außerhalb der Spa-Zeit zur Erholung bei – besonders die Bergluft ist immer sehr beliebt. Entsprechend ist zum Beispiel ein Wellnesshotel ganz in der Nähe von Meran mit Blick auf die Berge Südtirols eher empfehlenswert als die übliche stadtnahe Umgebung. Das ermöglicht Ihnen einen Wohlfühlurlaub der besonderen Art zu genießen, da das gesamte Erlebnis durch die erholsame Umgebung abgerundet wird.

Fitness-Booster für den Körper

Ein entscheidender Punkt sind die physischen Vorteile von Wellness. Sie tragen dazu bei, den Körper in einer optimalen Verfassung zu halten und präventive Maßnahmen zu fördern. Das geht weit über die bloße Entspannung hinaus und umfasst folgende Faktoren:

  • Entspannung der Muskulatur: Massagen, Saunagänge und Warmwasserbäder haben eine unmittelbare positive Auswirkung auf die Gesundheit. Verspannte Muskeln lockern sich, und der Stress wird abgebaut. All das führt zu einer Linderung bei Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen.
  • Verbesserung der Schlafqualität: Viele Menschen, die an Schlafstörungen leiden oder Probleme beim Einschlafen haben, gehen gerne vorher heiß duschen. Die Schlafqualität wird dadurch deutlich verbessert. Genau das erzielen auch entspannende Behandlungen wie Aromatherapie, Meditation und Yoga. Sie können das Schlafmuster regulieren und eine tiefere, erholsamere Nachtruhe ermöglichen.
  • Stärkung des Immunsystems: Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Stress nachweislich das Immunsystem schwächen kann. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, präventive Optionen wahrzunehmen. Wellness-Behandlungen sind eine hervorragende Lösung dafür. Auf diese Weise kann die Produktion von Stresshormonen verringert und die Freisetzung von immunstärkenden Substanzen gefördert werden. Dies kann die Abwehrkräfte des Körpers stärken und die Anfälligkeit für Infektionen reduzieren.
  • Förderung der Durchblutung und Herzgesundheit: Aktivitäten wie Massagen, heiße Bäder und regelmäßige Bewegung in Wellness-Resorts können die Durchblutung fördern. Dies trägt zur Verbesserung der Herzgesundheit bei, da eine verbesserte Zirkulation den Blutdruck regulieren und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen minimieren kann.
  • Gesunde Ernährung und Gewichtsmanagement: Ein ganzheitlicher Ansatz beinhaltet selbstverständlich auch die gesunde Ernährung und ein ausgewogenes Gewichtsmanagement. Die richtige Ernährung und Gewichtskontrolle sind wesentliche Faktoren für die Aufrechterhaltung der physischen Gesundheit und die Vermeidung von gesundheitlichen Problemen wie Fettleibigkeit und Diabetes. Daher wird im Zuge eines Wellness-Aufenthalts oftmals auch ein Detoxing empfohlen. Während dieser Zeit verzichten Sie auf Alkohol, Transfette und Nikotin.

Wellness als langfristige Investition in die Gesundheit

Die Teilnahme an Spa- oder Wellness-Behandlungen wird oft nur als ein Mittel zur kurzfristigen Entspannung und zum Stressabbau angesehen. In Wirklichkeit ist es aber weit mehr als das: Wellness sollte als eine langfristige Investition in die Gesundheit verstanden werden, die sowohl das physische als auch das psychische Wohlbefinden fördert.

Einige Tage oder Stunden ausschließlich für sich selbst und seinen Körper zu reservieren, ist nicht egoistisch, sondern vielmehr notwendig. Außerdem trägt es langfristig zu einer Steigerung der Lebensqualität bei. Wer sich regelmäßige Wellnessaktivitäten gönnt, ist ausgeglichener und mindert den Stresspegel, beugt Krankheiten vor und tut etwas für das mentale Wohlbefinden. Durch regelmäßige körperliche Aktivitäten, die oft Teil eines Wellness-Programms sind, erhalten Sie nicht nur Ihre aktuelle Fitness, sondern investieren auch in Ihre langfristige körperliche Gesundheit. Ein gesunder Lebensstil kann altersbedingtem Muskelschwund und Mobilitätsproblemen entgegenwirken.

Fazit

Warten Sie mit einer Wellness-Behandlung oder einem Wellnessaufenthalt nicht bis zu dem Moment, an dem Sie bereits völlig erschöpft sind. Belohnen Sie sich selbst gelegentlich mit einem ausgedehnten Wellnessurlaub, um richtig zur Ruhe zu kommen und zu lernen, mehr auf Ihren eigenen Körper zu hören. Nehmen Sie sich die Zeit, um sich auszuklinken und sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Das ist die beste Präventivmaßnahme, die Sie treffen können, um langfristig gesund zu bleiben.