Körperpflege während Corona: Rückzugsort Badezimmer

Frauen investieren mehr Zeit in die Körperpflege während Corona
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Körper- und Hände eincremen, Masken auftragen oder ein Bad nehmen: Körperpflege im Sinne von Selbstfürsorge wird in Zeiten von Corona noch wichtiger.

Birgit Huber, Leiterin des Bereiches Schönheitspflege und stellvertretende Geschäftsführerin vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW), präsentierte unlängst aktuelle Zahlen und Erkenntnisse zu Kosmetik- und Körperpflegeritualen.

Soviel Zeit für Körperpflege muss sein

Frauen verbringen täglich fast zehn Minuten mehr im Bad als Männer: Nach einer Umfrage von rheingold salon ziehen sich Frauen täglich 48 Minuten ins Bad zurück, Männer dagegen nur 39 Minuten. Hier widmet man und frau sich dann dem Duschen, Haare waschen, Haar-Styling, der Gesichtspflege, Körperpflege und dem Schminken. In der jüngeren Gruppe steigen die Werte bei den Mädchen sogar auf 60 Minuten und bei den jungen Männern auf 49 Minuten.

Es sind im Übrigen auch die jungen Menschen, die ihre zeitlichen Gewohnheiten eher ändern als die älteren. Während die Jugendlichen Kosmetik mehrheitlich anwenden, um sich sicherer zu fühlen, nutzt die Generation der sogenannten Boomer (Jahrgang 1946 bis 1964) Kosmetik, um sich gesund, unabhängig und selbstbestimmt zu fühlen. Laut IKW-Boomerstudie ist es für 89 Prozent der Frauen wichtig, etwas für ein gepflegtes Aussehen zu tun. Dabei ist die Handcreme der Renner in dieser Altersgruppe. Das ist auch während der Corona-Pandemie nicht anders. Im Gegenteil.

Balsam im Bad

Gleichwohl haben sich die Routinen während Corona verändert, so Birgit Huber. Aufgrund von Homeoffice oder Kontaktbeschränkungen entfällt für viele Menschen das tägliche Schminken und Stylen am Morgen. Die Zeit für Körperpflege im Bad wird während Corona lieber für eine ausgiebigere morgendliche Dusche (32 Prozent), fürs Hände eincremen (31 Prozent), Körper eincremen (23 Prozent), zum Auftragen von Gesichtsmasken (20 Prozent) oder Zähneputzen (20 Prozent) genutzt.