Was hilft bei Halsschmerzen?

Halsschmerz ist häufig das erste Anzeichen einer Erkältung

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Halsschmerzen sind häufig das erste Symptom einer Erkältung oder eines grippalen Infekts. Sie beeinträchtigen das allgemeine Wohlbefinden, verlaufen aber in der Regel harmlos.

Halsschmerzen treten in der kalten Jahreszeit besonders häufig auf und können unterschiedlichste Ursachen haben. In den meisten Fällen werden Halsschmerzen durch eine Infektion der Atemwege ausgelöst, dies kann bei einer Erkältung oder einem grippalen Infekt der Fall sein. Erkältungsviren verbreiten sich hauptsächlich über Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen) oder Schmierinfektion (Händeschütteln, kontaminierte Gegenstände) und greifen vor allem bei Personen mit geschwächtem Immunsystem an.

Husten, Kratzen, Heiserkeit

Wenn sich Viren im Rachenraum ansiedeln und ausbreiten, entzündet sich die Rachenschleimhaut – es kommt zu Halsschmerzen. Die empfindlichen Schleimhäute im Rachenraum sind gerötet, schwellen an und versuchen so, gegen die Viren anzukämpfen.

Weitere Beschwerden wie Schmerzen beim Schlucken, Trockenheit im Hals, Halskratzen oder Heiserkeit können zusätzlich auftreten. Bei einer aufkommenden oder bereits bestehenden Erkältung ist es wichtig, dem Körper Ruhe zu gönnen und die vorhandenen Beschwerden so gut wie möglich zu lindern. Wird eine Erkältung nicht richtig auskuriert oder unterbleibt eine frühzeitige und konsequente Behandlung, können sich die Erreger längere Zeit festsetzen. Dringen die Viren in Richtung Lunge vor, entwickelt sich eine hartnäckige Bronchitis.

Bei Halsschmerzen die Schleimhäute befeuchten

Bei der Behandlung von Halsschmerzen ist vor allem eine Befeuchtung der Schleimhäute wichtig. Präparate, die lange im Mund bleiben, regen den Speichelfluss an und wirken je nach Inhaltsstoffen beruhigend und abschwellend. So können geeignete Lutschtabletten nicht nur die Schleimhaut befeuchten, sondern auch aktiv die Speichelproduktion anregen.

Zusätzlich hilft vermehrtes Trinken dabei, die Schleimhäute feucht zu halten. Gleichzeitig werden damit die Erreger ausgespült. Am besten eignen sich beruhigende Kräutertees und warmes Wasser. Der Hals- und Brustbereich sollte warm gehalten werden, um die Durchblutung der Schleimhäute zu unterstützen. Bei harmlosen und unkomplizierten Atemwegserkrankungen klingen die Symptome meist nach einigen Tagen ab. Länger andauernde oder stärker werdende Halsschmerzen sollten ärztlich abgeklärt werden. Das gilt besonders dann, wenn weitere Symptome wie Fieber oder starke Abgeschlagenheit hinzukommen.

 

Das Wichtigste auf einen Blick: Fünf Tipps gegen Halschmerzen

1. Ausreichend trinken: Flüssigkeit hält die Schleimhäute feucht und hindert die Erkältungsviren daran, sich auszubreiten. Trinken Sie bevorzugt stilles Wasser oder warme Tees aus Kamille oder Salbei, die zusätzlich reizlindernd wirken.
2. Warm halten: Halten Sie den Hals- und Brustbereich mit einem Schal oder Halstuch warm und vermeiden Sie Zugluft.
3. Äußere Einflüsse eingrenzen: Um die Mund- und Rachenschleimhaut intakt zu halten sollte aktives und passives Rauchen vermieden werden, denn verschmutzte Umgebungsluft kann den Rachen zusätzlich austrocknen.
4. Gurgeln: Um die Anzahl der Krankheitserreger auf der Mundschleimhaut zu verringern, kann das Gurgeln mit Salzwasser oder desinfizierenden Lösungen Linderung verschaffen.
5. Schleimhäute befeuchten: Das Lutschen von Halstabletten mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen regt die Speichelproduktion an und befeuchtet die Mund- und Rachenschleimhaut und wirken zusätzlich schmerzlindernd und beruhigend auf die entzündeten Schleimhäute.