Verstopfung: Homeoffice
legt den Darm lahm

Im Homeoffice steigt die Neigung zur Verstopfung

Die Pandemie hat den Alltag enorm verändert: Nach wie vor Homeoffice statt Büro, Homelecture statt Hörsaal, und auch Homeschooling statt Klassenzimmer kommt leider immer mal wieder vor. Eine Herausforderung nicht nur für den Kopf, sondern auch für den Darm: Verdauungsprobleme und Verstopfungen haben zugenommen.

Bereits die Darmtrend-Umfrage 2021* zeigte: Auch der Bauch hat Probleme mit der neuen Bildschirm-Realität. Demnach haben Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung und Darmträgheit sowie harter, trockener oder unregelmäßiger Stuhlgang besonders bei jüngeren Menschen zugenommen. So sagen knapp 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, dass sie während der Pandemie öfter Verdauungsprobleme hatten als früher. Bei den 30- bis 49-Jährigen beklagt jeder Dritte eine Zunahme von Darmbeschwerden.

Woran kann das liegen? Eine mögliche Ursache könnten die pandemiebedingten Veränderungen des Lebensstils sein: Wir sitzen mehr, sind weniger unterwegs und essen auch anders, da vermehrt Lieferdienste in Anspruch genommen werden. Tatsächlich bestätigt jeder zweite der 18- bis 29-Jährigen, sich weniger zu bewegen und dadurch öfter das Gefühl zu haben, unter einer Verstopfung zu leiden.

Verstopfung: Wenn der Darm im Lockdown ist

Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 46 Prozent, die hier (eher) zustimmen, dass Bewegungsmangel eine Rolle spielt. Aber auch Stress scheint ein großes Thema zu sein. Der Aussage „Durch die vielzähligen Aufgaben wie Homeoffice und Kinderbetreuung zu Hause hat sich meine Verdauung verschlechtert“ stimmen knapp 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen voll oder eher zu. Spannend: Zum einen kann sich unter Stress die Verdauung verschlechtern, zum anderen fühlen sich Betroffene vor allem dann von einem trägen Darm belastet, wenn sie gestresst sind – sage und schreibe mehr als jeder zweite der 18- bis 49-Jährigen!

Was tun, um den Darm auch in Corona-Zeiten in Schwung zu bringen und der Verstopfung vorzubeugen? Vielleicht öfter die Mittagspause mit einem Spaziergang verbringen. Wer denkt, damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe – sowohl dem Stress entgegenwirken als auch den Darm ein bisschen in Schwung bringen –, liegt grundsätzlich richtig. Bewegung an der frischen Luft tut gut und lüftet den Kopf. Es ist zudem unumstritten, dass körperliche Tätigkeit einen Einfluss auf die Funktion des Dickdarms hat.

Bewegung beugt zwar vor, wirkt aber nicht als Therapie

Jetzt kommt das Aber: Ist die Verstopfung bereits da, kann diese allein durch eine verstärkte körperliche Aktivität meist nicht gebessert werden. Hat der Darm bereits eine Arbeitspause eingelegt, können aber Abführmittel gut und schnell helfen. Geeignete Präparate aus der Apotheke befreien den Darm planbar und verträglich von den unangenehmen Symptomen einer Verstopfung.

Zu den Mitteln der Wahl für die medikamentöse Behandlung akuter und chronischer Verstopfung zählen unter anderem die Wirkstoffe Bisacodyl, Natriumpicosulfat und Macrogol. Welches Mittel sich wann und für wen am besten eignet, hängt von der individuellen Situation, der Art der Beschwerden und den persönlichen Wünschen ab.

 

*Darmtrend-Umfrage 2021 im Auftrag von Sanofi. Befragt wurden 1078 Frauen und Männer der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren, die in den letzten 12 Monaten an Verdauungsbeschwerden wie harter, unregelmäßiger Stuhlgang oder Verstopfung litten