Welcher Skihelm ist der richtige?

Sicher im Skiurlaub: Mit diesen Tipps wählst du den passenden Skihelm

Ein passender Skihelm gibt Sicherheit
Foto: © Tim Arnold/unsplash

Selbst erfahrene Skifahrer tun gut daran, einen Skihelm zu tragen. Schließlich kann dieser Leben retten, wenn es darauf ankommt. In vielen Ländern ist das Tragen eines Skihelms sogar Pflicht. Auf deutschen Pisten tragen mittlerweile rund 80 Prozent der Skifahrer und Snowboarder einen Helm.

Doch ganz so einfach ist die Sache mit dem Skihelm eben nicht, denn man muss das richtige Modell für seine Bedürfnisse wählen. Wie du beim Kauf eines Skihelms vorgehst, zeigen wir dir hier.

Ski, Snowboard, Freestyle, Boardercross: Welcher Skihelm passt zu mir?

Es muss vorweggenommen werden, dass ein Skihelm in erster Linie perfekt sitzen muss. Darüber hinaus gibt es aber auch weitere Kriterien, die er erfüllen sollte. Nicht jeder Skihelm ist für jede Sportart geeignet. Sämtliche Skihelme bestehen aus zwei Schichten - einer Außen- und einer Innenschale. Die Außenschale ist in der Regel aus Polycarbonat gefertigt und dient dem mechanischen Schutz. Die Innenschale aus Styropor hingegen bietet Dämpfung. Allgemein unterscheidet man zwischen Hardshell- und Inmoulding-Modellen. Bei Hardshell-Skihelmen werden die beiden Schichten separat angefertigt und anschließend verklebt, Inmoulding-Helme hingegen bestehen aus einem einzigen Stück. Wenn du einen Skihelm kaufst, solltest du darauf achten, dass er zusammen mit deiner Skibrille eine Einheit bildet.

Für Skifahrer, die großen Wert auf Geschwindigkeit legen, eignet sich ein Rennskihelm am besten. Modelle mit Kunststoff oder Leder im Ohrenbereich sind echte Allrounder und sind vor allem dann eine gute Wahl, wenn du locker auf der Piste unterwegs bist. Für alle waghalsigen Skifahrer und Snowboarder hingegen empfiehlt sich ein Fullface-Modell. Bei diesen Skihelmen ist das gesamte Gesicht geschützt.

Welcher Skihelm ist für Brillenträger geeignet?

Brillenträger sollten zu einem Skihelm mit Visier greifen. Das Visier passt über so gut wie jede Brille und verhindert somit, dass sich schmerzhafte Druckstellen bilden. Praktischerweise lässt sich das Visier ganz einfach hochklappen, wenn du gerade eine Pause auf der Piste einlegst. Da zwischen Gesicht und Visier etwas Platz bleibt, findet eine ständige Luftzirkulation statt. Somit kann sich keine Feuchtigkeit hinter dem Visier sammeln, die Brillengläser beschlagen nicht. Es gibt jedoch auch Skihelme ohne Visier, die für Brillenträger geeignet sind. Wichtig ist, dass der Helm genügend Platz für eine Brille bietet. In diesem Fall solltest du eine Skibrille mit einem guten Belüftungssystem wählen.

Wie findet man die passende Größe?

Mit Skihelmen verhält es sich wie mit Hüten: Es gibt sie in verschiedenen Größen. Nun musst du die passende Größe finden. Dafür musst du zuerst deinen Kopfumfang messen. Lege das Maßband ungefähr einen Zentimeter über den Augenbrauen an und miss den Umfang über den Ohren. Die meisten Skihelme verfügen über ein kleines Einstellrädchen, mit dessen Hilfe du die Passform feinjustieren kannst. Denke daran, dass dein Skihelm auch ohne Kinnriemen bequem und sicher sitzen sollte.

Wann sollte ich meinen Skihelm austauschen?

Hast du bereits einen Skihelm? Dann solltest du diesen vor jeder Saison genau inspizieren. Bereits kleinere Risse und Kratzer können ihn untauglich machen. Selbst wenn du keine merklichen Schäden feststellen kannst, bedeutet dies nicht, dass dein Skihelm nach wie vor optimalen Schutz gewährleistet. Ist dein Skihelm drei bis fünf Jahre alt, solltest du ihn unbedingt gegen ein neues Modell austauschen. Wind und Wetter können zur Abnutzung des Materials führen. Nach einem Sturz ist es auf jeden Fall ratsam, einen neuen Helm zu kaufen.

Fazit

Der Kauf eines Skihelms sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Bei einem Unfall schützt der Helm den Kopf und kann einem auf der Piste das Leben retten. Und während ein Skihelm besser ist als gar keiner, kann einem bei einem Sturz gerade ein schlecht sitzender Helm ein Schnippchen schlagen. Deshalb solltest du beim Kauf deines Skihelms besondere Vorsicht walten lassen und dich nur mit dem Allerbesten zufriedengeben.