Schneeschuhwandern:
Workout in Weiß

Schneeschuhwandern entspannt aktiv.
Foto © Wikinger Reisen

Schneeschuhwandern bewegt jeden Muskel und beruhigt die Seele. Es entschleunigt aktiv. Ob im Bayerischen Wald, im Allgäu, Schwarzwald oder Skandinavien, mal locker, mal sportlicher –  Schneeschuhwandern geht immer.

Schneeschuhwandern bewegt, beruhigt und entschleunigt. Durch die weiße Glitzerwelt geht es mit Schneeschuhen fast wie von selbst. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Wie lang dauert eine Schneeschuh-Wanderung?

Für normal Konditionierte und Einsteiger kommen beispielsweise Touren von vier bis fünf Stunden Gehzeit bei rund 400 Höhenmetern in Frage. Passende Schneeschuh-Wanderungen bieten entsprechende Reiseveranstalter etwa im Bayerischen Wald, aber auch in Polen, Norwegen oder Schweden an. Wer es sportlicher mag, steigt im Ammergau oder im Hochallgäu in den Schneeschuh und traut sich bis zu sieben Stunden Gehzeit und durchschnittlich 750 Höhenmeter zu.

Schneeschuhwandern: für wen und welche Ausrüstung?

Schneeschuhwandern kann nahezu jeder, der sich gern bewegt. Die Technik ist schnell erlernt, spezielle Kurse sind nicht notwendig. Als Ausrüstung reichen winter- und wasserfeste Funktionskleidung und warme, wasserdichte Wanderschuhe. Schneeschuhe und Stöcke gibt es in der Regel vor Ort zur Miete.

„Wandern auf Rezept“

In Garmisch-Partenkirchen ist "Wandern auf Rezept" Teil einer ambulanten „Klimakur“, für die man sich im Gesundheits-Eck der Tourist-Information anmeldet und von speziellen Klimatherapeuten einen individuellen Plan bekommt. Abseits der ausgetretenen Pfade geht es beim Schneeschuhwandern mit versierten Trainern des Deutschen Ski Verbands zu ausgewählten Terminen durchs glitzernde Weiß: ein effizienter Kick für Herz und Kreislaufsystem, Muskelaufbau, Gewichtsreduktion und Laune zugleich.

Und wer doch lieber Skifahren möchte?

Passionierte Alpinski-Fans lassen sich durch nichts von ihrem Lieblings-Wintersport abhalten. In der Früh warten sie als erste am Lift. Danach nehmen sie eine Abfahrt nach der anderen – egal wie die Pistenverhältnisse oder die Wetterbedingungen sind und ob der Schnee bei stärkerem Wind auch schon einmal waagerecht kommt. Eingekehrt wird zwischendurch nur kurz, um den Skipass umfänglich auszuschöpfen. Feierabend ist erst, wenn die Lifte und Bergbahnen nachmittags schließen.

Wohltuender Wintersport

Doch wenn beim Alter eine 5 oder 6 vorne steht, verändern sich die Bedürfnisse: Dann sollten idealerweise auf dem Weg bergab der gut präparierte oder aber unberührte, tiefe Schnee stauben, die Sonne vom blauen Himmel scheinen, einladende Hütten auf der Strecke liegen und am Ende eines nicht zu anstrengenden Ski-Tages eine komfortable Unterkunft zum Ausruhen warten. Kurzum: Es geht mehr um Genuss als um sportliche Leistung oder absolvierte Pistenkilometer.

Bequemer Genuss-Garant ist ein Standort mit Ski-in & Ski-out-Situation, weil so die Anfahrt entfällt. Passend zum eigenen Rhythmus und je nach Kondition geht es so unkompliziert auf die Piste und wieder zurück – und das gerne für ein paar Stunden oder antizyklisch, wie Lukas Scheiber, Geschäftsführer und Inhaber im Edelweiss & Gurgl, festgestellt hat: „Ältere Skifahrer starten relativ früh und fahren nach einer ersten Pause über Mittag Ski, wenn andere essen gehen. So haben sie viel Platz auf der Piste. Nachmittags sind sie entsprechend rechtzeitig im Hotel, profitieren von viel Ruhe und Freiraum im Wellnessbereich und sind froh, dass es kein Halligalli gibt.“