Outdoor Studie zeigt:
Läuft bei den Deutschen

Outdoor-Aktivitäten sind beliebt.
Foto © Ulrike Lentze

Wandern, Mountainbiken, Trailrunning oder Joggen – die einzigartige Vielfalt der deutschen Landschaft spiegelt sich auch in den Outdoor Aktivitäten wider. Was wir genau treiben zwischen Bergen, Tälern, Flüssen und Seen - und was uns dabei bewegt, hat die Plattform komoot in einer großen Studie untersucht.

Outdoor liegt voll im Trend: Dass die Menschen in Deutschland gerne an der frischen Luft sind, ist kein Geheimnis - und auch kein Wunder bei den schönen Flecken Land direkt vor der Haustür. Der Großteil der in der Studie* Befragten gab an, dass sie regelmäßig mindestens einmal monatlich in der Natur unterwegs sind. Sei es zum Radfahren (77 %), Wandern (56 %) oder Joggen (53 %).

Eine der häufig übersehenen, jedoch nicht minder schönen Outdoor Aktivitäten zwischen Helgoland und Bodensee ist das Spazierengehen. Fast alle Deutschen (95 %) drehen mindestens einmal im Monat eine Runde, und etwa 59 Prozent tun dies sogar mehrmals pro Woche.

Neue Gewohnheiten durch die Pandemie

In den Outdoor Gewohnheiten hat sich seit Beginn der Pandemie einiges geändert. “Viele Menschen haben sich ein neues Hobby gesucht, was sich nicht nur in der Umfrage zeigt, sondern auch in unseren Nutzerzahlen. Seit Beginn der Pandemie haben sich die Nutzerzahlen von komoot auf aktuell 28 Millionen User verdreifacht”, berichtet Eva Kuprella, Marketing Managerin Deutschland bei komoot. Darüber hinaus geben die Befragten bei fast allen Outdoor Aktivitäten an, in den letzten zwei Jahren öfter unterwegs zu sein.

Der große Gewinner hierbei ist eindeutig das Fahrrad. Vom klassischen Alltagsrad über sportliche Rennräder bis hin zu vielseitigen Gravelbikes: Die Menschen strampeln über Stock und Stein oder gleich ein ganzes Gebirge. Sowohl kurze Radtouren als auch mehrtägige Ausflüge erleben eine Renaissance. Mehr als ein Fünftel der Befragten gab an, seit der Pandemie in dem Spaß auf zwei Rädern eine neue Leidenschaft gefunden zu haben.

Viele würden gern noch öfter in die Natur gehen

Bei all diesen frohen Botschaften bleibt dennoch zu erwähnen, dass zwei Drittel der Deutschen sich gerne noch mehr bewegen würden. 21 Prozent der Befragten haben das Gefühl, mit ihrem Fitnesslevel den Anforderungen vieler Strecken nicht gewachsen zu sein. 24 Prozent wiederum geben an, von anderen Dingen aufgehalten zu werden und zu prokrastinieren. Und am häufigsten fehlt die Zeit, um ausgiebig in der Natur zu flanieren (52 %).

Insbesondere die individuelle Tourenplanung benötigt etwas Vorbereitung. Hier können Apps zur Outdoor Navigation helfen, Inspirationen zu finden und Routen zu planen. Oftmals lassen sich damit ganz einfach neue Touren finden, die im Idealfall sogar direkt vor der eigenen Haustür starten.

Stressabbau zwischen Waldbaden und Mountainbiken

Alle Gründe für mehr Bewegung im Freien lassen sich auf einen Satz komprimieren: Es tut uns gut! Wer acht Stunden am Tag auf einen flimmernden Bildschirm starrt, kann beim Wandern den Weitblick genießen und den Alltag hinter sich lassen, wenn die Räder des Mountainbikes geschmeidig dem Trail folgen.

Kurzum: Die Deutschen genießen ihre kleine Auszeit vom stressigen Alltag. Neben dem generellen Tapetenwechsel, den rund ein Drittel der Befragten angibt, sind Stressabbau und Zeit für sich selbst wichtige Gründe für eine Auszeit im Grünen.

Im Trend: Low-Impact Outdoor

Dass es nicht immer eine extreme Bergwanderung oder Mehrtagestour sein muss, beweisen die Deutschen mit Bravour. Für die meisten reichen bereits zwei Beine oder zwei Räder, um mit Begeisterung einzigartige Touren zu unternehmen. Die Lust auf Bewegung treibt 37 Prozent mehrmals pro Monat auf Tageswanderungen und mehr als die Hälfte zu kleineren Fahrradtouren (Ausflüge kürzer als zwei Stunden). Rund 18 Prozent gehen mehrmals pro Woche joggen. All diese Aktivitäten und natürlich auch das Spazierengehen sind problemlos und ohne besondere Voraussetzungen möglich. Und noch etwas haben alle Aktivitäten gemeinsam – auch die anspruchsvolleren: Mehr als 90 Prozent der Menschen ist es wichtig, bei allen Erlebnissen in der Natur diese auch zu schonen und auf den Umweltschutz zu achten.

Besonders der Wunsch nach dem Alleinsein in der Natur ist groß. Fast die Hälfte gab an, bewusst Ziele zu wählen, die eher abseits der bekannten Attraktionen liegen. Außerdem nutzt mehr als ein Viertel Apps oder Webseiten zur Tourenplanung, um individuelle Routen zu finden und zu planen. Auch hier zeigt sich also das Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung abseits des Alltags. Mehr als 70 Prozent gaben an, die Apps während des Ausflugs auch zur Sicherheit zu nutzen. Denn sie helfen bei der besseren Orientierung.

 

*Die komoot Outdoor-Studie stützt sich auf Umfrageergebnisse, die im Auftrag des Unternehmens vom internationalen Umfrageinstitut OnePoll erhoben wurden. Dabei wurde eine Stichprobe von 1.000 Teilnehmer:innen aus Deutschland entsprechend der Alters- und Geschlechterverteilungsstruktur der Gesamtbevölkerung per Online-Fragebogen befragt.