Weißdorn unterstützt das Herz

Weißdornpflanze

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Die Heilpflanze Weißdorn kann ihre herzschützenden Eigenschaften nur entfalten, wenn Sie ein standardisiertes Produkt aus der Apotheke wählen, es ausreichend hoch dosieren – und lange genug einnehmen.

Der Weißdorn (lat. Crataegus), auch Hagedorn oder Mehlbaum genannt, wurde schon im 1. Jahrhundert nach Christus als Heilmittel eingesetzt. Die nordamerikanischen Ureinwohner schätzten die Heilpflanze als gesundheitsförderndes Tonikum und als Herzschutzmittel: Von den Cherokee wurde Weißdorn zur Förderung der Durchblutung verwendet, das Volk der Meskwaki kannte seine Wirkung zur Kräftigung der Herzfunktion. Quercetanus (1544-1609), der Leibarzt König Heinrichs IV. von Frankreich, soll Weißdorn in Form eines Sirups als herzstärkendes Mittel angewendet haben.

Der Weißdorn war die erste Heilpflanze, die von der Kommission E, der Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel beim ehemaligen Bundesgesundheitsamt, positiv bewertet wurde. Auch die Cochrane Collaboration, ein internationales, unabhängiges Netzwerk von Wissenschaftlern und Ärzten, zog 2008 nach der Analyse von zehn Studien mit 855 Patienten eine positive Bilanz: Sie kam zu dem Schluss, dass Weißdorn bei Patienten mit leichteren Formen der Herzschwäche die typischen Symptome und die Herzfunktion verbessern kann.

Die herzschützende und herzstärkende Wirkung eines Weißdorn-Medikamentes ist nur dann gewährleistet, wenn es einen gleichbleibenden, hohen Anteil an wirksamen Inhaltsstoffen besitzt und ausreichend hoch dosiert wird. Bitte sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt über eine mögliche Therapie mit Weißdorn, und lassen Sie sich in der Apotheke zu geeigneten Präparaten beraten.