Was hilft gegen meine Kopfschmerzen?

Ich bekomme oft im Laufe des Nachmittags stärkere Kopfschmerzen. Meine Kollegin meint, das läge daran, dass ich im Büro nicht genug trinke. Kann das sein?

Frau faßt sich an den Kopf.

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Das wäre möglich, Flüssigkeitsmangel kann durchaus zu Kopfschmerzen führen. Am besten stellen Sie sich eine Wasserflasche griffbereit auf den Schreibtisch, dann vergessen Sie das Trinken nicht so leicht. Anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit sollten es pro Tag sein – bei warmen Wetter sogar noch etwas mehr.

Wenn die Kopfschmerzen immer erst nachmittags auftreten, kämen außerdem Fehlhaltungen und daraus resultierende Verspannungen der Schulter- und Nackenmuskulatur als Ursache infrage. Hier wäre es sinnvoll, zwischendurch immer mal wieder gezielte Entspannungsübungen auszuführen. Auch das Biofeedback-Verfahren könnte dann helfen: Dabei werden bestimmte Körperfunktionen sichtbar gemacht und erlernt, wie sie sich beeinflussen lassen. So kann beispielsweise der Blutdruck gesenkt oder die Muskelspannung reduziert werden.

Im akuten Fall können Sie ruhig auch mal ein Schmerzmittel einnehmen. Wenn Sie es frühzeitig anwenden, werden die Kopfschmerzen gar nicht erst stärker bzw. klingen rasch wieder ab – auch das trägt zu Ihrer Entspannung bei.

Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt für die Selbstbehandlung von Spannungskopfschmerzen die Dreierkombination aus Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Koffein. Diese Kombination hilft schnell und ist verträglich. Allerdings sollten Sie Schmerzmittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als drei Tage hintereinander und nicht an mehr als insgesamt zehn Tagen pro Monat einnehmen.