Was tun bei schwacher Blase?

Mir passiert wegen der schwachen Blase so oft ein Malheur, dass ich mich kaum noch aus dem Haus traue. Lässt sich die Blasenschwäche wieder bessern?

Figuren brauchen eine Toilette.

© HuHu Lin – Fotolia.com

Sie sollten sich wegen Ihrer Blase einem Arzt anvertrauen. Für die unterschiedlichen Arten der Blasenschwäche (Inkontinenz) gibt es jeweils spezielle Behandlungsmethoden. Je nach Fall und Schwere ist zum Beispiel ein Beckenboden- oder Toilettentraining hilfreich oder die Einnahme von Arzneimitteln.

Steht die Diagnose fest, kann der Mediziner nicht nur Gymnastik oder Medikamente verschreiben, sondern auch spezielle Inkontinenz-Hilfsmittel. Die Kosten dafür werden unter bestimmten Voraussetzungen von der Krankenkasse übernommen.

Achten Sie außerdem gezielt auf Ihr Trinkverhalten. Wenn Sie auch während der Nachtzeit Probleme haben und öfter raus müssen, sollten Sie vor dem Zubettgehen nicht mehr viel Flüssigkeit aufnehmen. Falls Sie abends ohnehin nicht viel trinken und trotzdem verstärkt nachts zur Toilette gehen, ist es wahrscheinlich, dass Sie an einer so genannten Nykturie leiden.

Verstärktes nächtliches Wasserlassen kann verschiedene Ursachen haben. Daher ist es wichtig, zur Diagnose einen Facharzt aufzusuchen. Für einen zusätzlichen Schutz können Sie aufsaugende Inkontinenzvorlagen aus der Apotheke verwenden.

Bei Menschen, die Diuretika einnehmen müssen (etwa bei Bluthochdruck oder wegen einer Herzschwäche), verursachen die Medikamente eine vermehrte Wasserausscheidung des Körpers. Um die Symptome der Blasenschwäche nicht zu verstärken, ist es wichtig, dass Sie in diesem Fall Ihren Arzt über die Blasenfunktionsstörung informieren. Er sollte dann überprüfen, ob das Diuretikum zur Therapie der vorhandenen Krankheit unbedingt erforderlich ist. Gegebenenfalls kann auch die Dosierung des Medikaments angepasst werden – noch besser wäre ein Austausch gegen ein anderes Präparat.