Richtig reagieren bei Insektenstichen
Unter freiem Himmel schmecken Obstkuchen oder Grillwürstchen gleich noch einmal so gut. Leider lockt das gesellige Beisammensein draußen ungebetene Gäste an: Wespen oder Mücken. Jetzt gilt es vor allem, Ruhe zu bewahren.
Erste Maßnahme nach Insektenstichen: Zunächst den Stachel möglichst vorsichtig mit einer Pinzette entfernen. Dann die Einstichstelle reinigen und mit Eiswürfeln oder speziellen Gelkissen aus der Apotheke kühlen. Bei einem Stich in den Mund- oder Halsraum sollten sie Eiswürfel gegen die Schwellung lutschen und sofort zum Arzt gehen.
An Insektenstichen besser nicht kratzen
Das Bedürfnis, gegen den Juckreiz durch Insektenstiche zu kratzen, ist zwar verständlich – doch dadurch kann Dreck in die Wunde gelangen, und es kommt leicht zu einer bakteriellen Infektion. Die Folge: Die Stichwunde heilt schlechter ab, entzündet sich und fängt an zu nässen. Statt zu kratzen, behandeln Sie die betroffene Stelle besser mit juckreizlindernden Gelen oder Cremes aus der Apotheke.
Für Allergiker gilt: Auf Insektenstiche schnell reagieren
Für Menschen mit Allergien können Insektenstiche lebensbedrohlich sein. Nach einem Stich drohen deutliche Symptome einer allergischen Reaktion wie starker Hautausschlag, Übelkeit, Herzrasen oder Atembeschwerden. Tritt so eine Reaktion auf, darf man nicht lange warten, sondern muss sofort den Notarzt rufen. Bei einer bekannten Insektenallergie sollten die entsprechenden Notfallmedikamente immer bereit liegen.
Der beste Schutz: Vorsorge
Am besten sorgen Sie vor, indem Sie möglichst nicht gestochen werden: Tragen Sie am besten Kleidung, die Arme und Beine bedeckt und vor Insektenstichen schützt. Nutzen Sie zudem insektenabweisende Mittel. Diese werden auf die Haut aufgetragen und sind sechs bis acht Stunden wirksam.
So vermeiden Sie Insektenstiche
- Süße Getränke trinken Kinder am besten durch einen Strohhalm. Süße Speisereste sind aus dem Gesicht zu wischen.
- Augen auf beim Barfußlaufen: Wespen halten sich oft in Bodennähe auf.
- Im Freien auf Parfum und stark duftende Kosmetika verzichten.
- Ruhe bewahren. Wenn sich die Tiere bedroht fühlen, stechen sie eher einmal zu.