Mücken lieben Körpergeruch

Jetzt schwärmen wieder die Mücken aus. Die Plagegeister stechen aber längst nicht jeden – sie orientieren sich am Körpergeruch.

Mücke in Großaufnahme sticht in die Haut.

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Was Menschen eher abstößt, wirkt auf Mücken höchst anziehend – Schweißgeruch. Auf wen die Insekten besonders fliegen, hängt hauptsächlich von der individuellen Note des Körpergeruchs ab. Dabei sind vor allem drei Komponenten bedeutsam: Milchsäure, Ammoniak und Fettsäuren.

Auch Hormone können die Blutsauger riechen. So werden Frauen zwischen dem 13. und 18. Zyklustag besonders oft gepikst. Vermutlich lockt der dann erhöhte Östrogenspiegel die Mücken an. Dies könnte auch der Grund sein, warum Biertrinker ebenfalls bevorzugt „angezapft“ werden – Lockmittel könnten die östrogenähnlichen Stoffe im Hopfen sein.

So halten Sie Mücken auf Distanz

Wirksamen Mückenschutz bieten so genannte Repellents aus der Apotheke. Die Vergrämungsmittel können stechenden Insekten für mehrere Stunden den Appetit verderben. Einer der wichtigsten Wirkstoffe in Repellents ist DEET. Die langjährigen praktischen Erfahrungen zeigen, dass DEET sowohl tag- als auch nachtaktive Stechinsekten gut abwehrt – Präparate mit dem Wirkstoff gelten deshalb in malariagefährdeten Gebieten als Mittel der Wahl, um Anopheles-Mücken fernzuhalten, die den Malaria-Erreger übertragen.

Wer möglichst wenig gestochen werden will, sollte bevorzugt helle Kleidung tragen. Weite Kleidungsstücke sind besser als eng anliegende, und dickere Stoffe naturgemäß stichfester als dünne. Die meisten Mückengattungen sind dämmerungsaktiv – deshalb empfiehlt es sich, den Abendspaziergang möglichst auf den Nachmittag vorzuziehen.