Insektenschutz hält Plagegeister fern
Insekten im Haus nerven immer: Fliegen brummen, Wespen schwirren, Mücken stechen. Davon abgesehen gibt es Tiere, die gefährliche Krankheiten übertragen können. Wirksamer Insektenschutz ist also auch zuhause wichtig. Meist gelingt er durch die Kombination verschiedener Maßnahmen.
Eine einzelne Wespe, die sich in die Wohnung verirrt hat, nervt und stört zwar - lässt sich aber meist problemlos wieder loswerden. Auch eine Mücke stellt noch keinen Weltuntergang dar. Trotzdem sollten alle Haushalte an einen effektiven Insektenschutz denken. Denn es kommt immer wieder zu regelrechten Plagen: So explodiert in manchen Gegenden im Sommer beispielsweise die Fliegenpopulation derart, dass plötzlich Hunderte Tiere im Wohnzimmer auftauchen. Andere Insekten wie etwa einige Mottenarten neigen dazu, sich Nistgelegenheiten in der Wohnung zu suchen. Wenn sie sich dort dann rasant vermehren, ist das sehr lästig und meist mühselig, die Insekten wieder loszuwerden.
Es sollten also idealerweise bereits vorsorgend Maßnahmen zum Insektenschutz getroffen werden, damit es gar nicht erst so weit kommt. Dies schont nicht nur die Nerven, sondern trägt auch zu einem gesunden Wohnumfeld bei. Fliegengitter und abschreckende Düfte sind beispielsweise eine gute Möglichkeit der Insektenabwehr.
Effektiv beim Insektenschutz: Das klassische Fliegengitter
Zum Fernhalten von Insekten sind engmaschige Fliegengitter eine hervorragende Wahl. Sie lassen sich leicht montieren, sind relativ günstig und bieten meist über viele Jahre einen erstklassigen Schutz vor Fliegen, Wespen, Mücken und sonstigem Ungeziefer. Auch Baumwanzen und andere Krabbeltiere können durch die Maschen nicht mehr aus Versehen in die Innenräume gelangen. Fliegengitter bieten einen effektiven Insektenschutz und lassen dennoch frische Luft hinein. Dadurch machen sie es möglich, bei Sommerhitze nachts mit offenem Fenster zu schlafen, ohne dass man sich Gedanken um hereinfliegende Mücken oder Motten machen muss. Sowohl Fenster als auch Türen lassen sich mit den passenden Gittern ausstatten. Dank verschiedener Lösungen wie zum Beispiel Drehtüren, Vorhänge und Schiebetüren lässt sich auch für jede Terrassen- oder Balkontür das geeignete Gitter finden.
Mit Durchzug lüften
Wenn noch keine Fliegengitter an Fenster und Türen angebracht sind und eine Fliege den Weg nach drinnen gefunden hat, hilft es manchmal, einfach für Durchzug zu sorgen. Wenn in der Wohnung keine gegenüberliegenden Fenster vorhanden sind, besteht auch die Möglichkeit, über mehrere Räume hinweg Durchzug zu schaffen, indem die Türen offenbleiben. Häufig bequemen sich die Fliegen dann mit dem Luftzug nach draußen. Das sogenannte Stoßlüften sorgt ganz nebenbei für den optimalen Luftaustausch und transportiert Feuchtigkeit nach draußen. Wer möchte, kann noch mit einem Ventilator nachhelfen. Auch Mücken mögen bewegte Luft nicht so gerne und fliegen dann oft freiwillig nach draußen.
Insekten mit Gerüchen abschrecken
Wespen fühlen sich besonders von Süßspeisen angezogen. Deswegen sollten im Sommerhalbjahr im besten Fall keine Backwaren oder andere Leckereien offen auf dem Tisch stehen bleiben. Doch auch Wurst und Fleisch locken Wespen an. Andere Gerüche mögen die gestreiften Tierchen aber gar nicht. Beispielsweise lassen sie sich gut mit Basilikum, Zitronella sowie mit Nelken- oder Teebaumöl abhalten. Auch Stechmücken sind dem Basilikum sehr abgeneigt. Darüber hinaus mögen sie keinen Lavendel und keine Minze. Für die wirkungsvolle Abschreckung können Kräutertöpfe auf den Fensterbänken platziert werden. Auch kleine Duftsäckchen sind zur Abhilfe geeignet. Motten lassen sich wunderbar mit Zedernholzöl fernhalten. Es genügt meist schon, eine kleine Menge davon auf ein Tuch zu träufeln und dieses in den Kleider- oder Küchenschrank zu legen.
Kreide – der Geheimtipp gegen Ameisen
Nicht nur beflügelte Insekten können in den Innenräumen zur Plage werden. Auch ein hartnäckiger Ameisenbefall kann für Stress sorgen. Die kleinen Krabbeltiere gelangen durch jede Ritze und scheinen immer einen Weg nach drinnen zu finden. Natürlich besteht die Möglichkeit, Ameisenfallen aufzustellen. Das gelingt beispielsweise mit einer Schale mit Zuckerwasser. Allerdings ertrinken die Ameisen dann auch darin. Wer den Tierchen kein Leid antun will, verfolgt am besten die Ameisenstraße zurück. So lässt sich meist leicht herausfinden, wo die Tiere in die Wohnung gelangen. Ein einfacher Kreidestrich auf dem Boden, der Fensterbank oder anderen Stellen des Eindringens unterbricht die Ameisenstraße. Denn die Kreide zerstört die Pheromonspur, an der sich die Insekten orientieren. So lässt sich verhindern, dass weitere Tiere von draußen hereinkommen.