Ihre Apotheke: Immer für Sie da
Damit die Versorgung mit Medikamenten reibungslos klappt, arbeiten in der Apotheke verschiedene Berufsgruppen zusammen. Lesen Sie, wer wofür zuständig ist.
Egal ob es um die Zusammenstellung der Reiseapotheke, um die Einlösung eines Rezeptes, ums Blutdruckmessen oder um die richtige Hautpflege geht – Tag für Tag kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Fragen, Wünschen und Bedürfnissen in eine Apotheke. Die mehr als 20.000 öffentlichen Apotheken in Deutschland hatten im Jahr 2014 rund eine Milliarde Kontakte mit Patienten und Kunden.
Jedem, der in eine Apotheke geht, liegt die eigene Gesundheit am Herzen, er möchte gut beraten, kompetent bedient und schnellstmöglich mit sicheren Arzneimitteln versorgt werden. All diese Aufgaben, die viel Fachwissen und Verantwortungsbewusstsein erfordern, erfüllt das Apothekenteam. Dazu zählen Angehörige unterschiedlicher Berufsgruppen, die Hand in Hand arbeiten – vor allem Apothekerinnen und Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten (PTA) sowie pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA).
Apotheker: Der Arzneimittel-Experte
Die volle Verantwortung in der Apotheke trägt der Apotheker: Er steht dafür gerade, dass jeder Kunde das richtige Medikament in einwandfreier Qualität bekommt. Seine Aufgabe ist es auch, Patienten über die Anwendung und Lagerung ihrer Medizin zu informieren. Im eigenen Labor untersucht der Apotheker Arzneimittel und Hilfsstoffe auf Qualität.
Um diese sehr komplexen Aufgaben erfüllen zu können, hat in Deutschland jeder Apotheker ein mindestens vierjähriges Pharmaziestudium an einer Universität und anschließend ein einjähriges Pharmaziepraktikum absolviert. Angehende Apotheker, die ihr Studium bereits erfolgreich abgeschlossen haben und nun in der Apotheke Praxiswissen sammeln, werden als Pharmaziepraktikanten bezeichnet.
PTA: Fachwissen und Feingefühl
Dem Apotheker zur Seite stehen pharmazeutisch-technische Assistenten, kurz PTA genannt. Diese Apotheken-Mitarbeiter dürfen Arzneimittel ebenfalls auf einwandfreie Qualität hin überprüfen, individuelle Rezepturen – wie beispielsweise Salben oder Tees – herstellen und Medikamente an den Kunden abgeben.
Alles, was sie für diesen verantwortungsvollen Pharmazieberuf wissen müssen, haben PTA während ihrer zweijährigen Ausbildung an einer staatlichen oder staatlich anerkannten privaten Lehranstalt und einer sechsmonatigen praktischen Ausbildung in einer Apotheke gelernt. Klar, dass pharmazeutisch-technische Assistenten nicht nur naturwissenschaftliche Neugier und viel Fachwissen mitbringen müssen: Vielmehr sind im beruflichen Alltag auch Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl und Freude am Umgang mit Menschen erforderlich.
PKA: Organisation im Hintergrund
Ebenfalls unverzichtbar im Apothekenteam sind die pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten, kurz PKA genannt. Diese Organisationstalente sorgen – oft hinter den Kulissen – dafür, dass das Warensortiment vollständig ist, dass fehlende Arzneimittel bestellt, Schriftverkehr und Abrechnungen termingerecht erledigt werden.
Natürlich muss jede PKA auch wissen, wie Arzneimittel richtig gelagert werden und welche besonderen Vorschriften für Betäubungsmittel gelten. Arzneimittel abgeben dürfen die Kaufleute jedoch nicht. Um in der Apotheke als PKA arbeiten zu können, ist eine dreijährige Ausbildung erforderlich. Die Azubis werden in der Apotheke ausgebildet und besuchen zudem eine Berufsschule.