Gut schlafen für mehr Wohlbefinden

Gut schlafen ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden.
Foto © Pixabay/Jan Vasek

Wir schlafen immer schlechter. Laut aktuellen Umfragen leiden mehr als 25 Prozent der Erwachsenen in Deutschland unter gelegentlichen Schlafproblemen. Etwa 10 Prozent sind von chronischen Schlafstörungen betroffen. Eine gestörte Nachtruhe kann schwerwiegende Folgen haben. Neben fehlender Energie sind auch körperliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Kreislaufprobleme möglich. Schlechter Schlaf kann sogar schlechte Laune verursachen. Wenn Sie wieder gut schlafen möchten, lesen Sie diese Tipps rund um die richtige Schlafhygiene.

Noch immer wird häufig unterschätzt, wie sehr die Schlafumgebung die Qualität unseres Schlafs beeinflusst.

Ursachen für unruhigen Schlaf: Die Rolle der Schlafumgebung

Dabei geht es nicht nur darum, dass das Schlafzimmer dunkel und ruhig ist. Ein entscheidender Faktor, der oft übersehen wird, ist die Beschaffenheit des Schlafplatzes selbst. Durchgelegene oder nicht an den Körper angepasste Matratzen können zu ernsthaften und schmerzhaften Problemen führen.

Wie kann ich gut schlafen? Der Körper benötigt eine Unterlage, die ihn optimal stützt und gleichzeitig bequem ist. Matratzen, die nicht mehr elastisch genug sind oder ihre Stützfunktion verloren haben, können zu Verspannungen und Schmerzen führen. Aber nicht nur die Matratze spielt eine Rolle. Auch die Wahl der passenden Bettwäsche beeinflusst das Wohlbefinden, indem sie den Schweiß aufnimmt und für ein angenehmes Hautgeefühl sorgt.

Schlafen wie auf Wolken: Wasserbetten sind im Trend

In den letzten Jahren haben Wasserbetten an Beliebtheit gewonnen, nicht zuletzt wegen ihres Potenzials für einen erholsamen Schlaf. Dieses wird auch in folgender Infografik ersichtlich, nach welcher die Tiefschlafphasen mithilfe von Wasserbetten verbessert werden können:

Grafik: Aqua-comfort.net

Sie passen sich dem Körper an und verteilen das Gewicht gleichmäßig, was Druckstellen reduziert. Anstatt gegen feste und unflexible Materialien zu drücken, ermöglicht das Wasser eine gleichmäßige Verteilung des Körpergewichts. Diese sanfte Unterstützung hilft, Druckstellen zu minimieren. Darüber hinaus haben Wasserbetten den zusätzlichen Vorteil der Temperaturregulierung. Wer kennt das Gefühl nicht, mitten in der Nacht fröstelnd aufzuwachen oder sich in den Laken herumzuwälzen, weil es zu warm ist? Ein Wasserbett lässt sich individuell einstellen, sodass es weder zu warm noch zu kalt ist. In den kühlen Wintermonaten dient es als gemütlicher Kuschelplatz, während es in heißen Sommernächten zu einem herrlich kühlen Nachtlager wird.

Schlafhygiene: Das Geheimnis erholsamer Nächte

Die Qualität des Schlafes hängt nicht nur von der Anzahl der Stunden oder dem richtigen Weg ab. Auch Routinen oder die Umgebung im Schlafzimmer beeinflussen die Qualität der Nachtruhe. Experten bezeichnen diese Komplexität als sogenannte Schlafhygiene.

Schlafdauer an die eigenen Bedürfnisse anpassen

Manche Menschen benötigen mehr Schlaf als andere. Gleichzeitig passiert es vielen Menschen, dass sie beispielsweise zu spät ins Bett gehen und dadurch zu wenig Schlaf bekommen. Um die optimale Einschlafzeit zu ermitteln, hilft ein Rechner: Hier kann man ganz einfach angeben, um wieviel Uhr am nächsten Tag der Wecker klingelt und wie viele Schlafzyklen von 90 Minuten gewünscht sind, um die beste Einschlafzeit zu berechnen. Ein Schlafzyklus entspricht dabei einem Zyklus aus leichtem Schlaf, tiefem Schlaf und Traumphase, die sich abwechseln.

Bildschirmfreie Zeit: Digital Detox vor dem Schlafengehen

In der heutigen digitalisierten Welt sind Bildschirme überall. Doch das blaue Licht von Handys, Tablets und Computern kann die Melatoninproduktion hemmen. Das Hormon ist auch als Schlafhormon bekannt, denn es hat Einfluss auf unsere Nachtruhe. Experten empfehlen, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen auf Bildschirme zu verzichten. So kann sich der Körper auf den Schlaf vorbereiten.

Die ideale Schlafumgebung: Ruhe, Dunkelheit und Kühle

Eine optimale Schlafumgebung fördert die Entspannung und den Schlaf. Ruhige, dunkle und kühle Räume sind oft am besten geeignet. Verdunkelungsvorhänge, das Ausblenden störender Geräusche (etwa durch Ohropax) und eine Raumtemperatur von etwa 18 Grad Celsius können den Unterschied ausmachen.

Entspannende Abendrituale können Schlafqualität positiv beeinflussen

Nach einem hektischen Alltag hat es der Körper oft schwer, zur Ruhe zu kommen. Während es spät in die Nacht noch Hausarbeit und Co. erledigt, ist der Organismus noch in der Wachphase. An Schlafen ist da oftmals noch gar nicht zu denken. Doch je später der Zeiger auf der Uhr nach vorn rückt, desto weniger Zeit bleibt für die dringend benötigte Ruhe. Entspannende Rituale können bei der Entschuldigung helfen. Dazu gehören beispielsweise ein warmes Bad mit beruhigenden Ölen, das langsame Trinken einer Tasse Kräutertee.