Erkältungskrankheiten – So werden Sie schnell wieder gesund

Im Winter schlägt die Erkältung zu

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Einen Impfschutz gegen Erkältungen gibt es bis heute nicht. Aber jede Menge Möglichkeiten, die lästigen Begleiterscheinungen zu lindern, die Erkältungsdauer zu verkürzen und Komplikationen zu vermeiden.

Gerade im Herbst und Winter leiden viele Menschen gleich mehrere Male unter Erkältungen. Man bezeichnet sie auch als grippale Infekte. In Mitteleuropa machen Erwachsene pro Jahr durchschnittlich zwei bis drei, Kinder sechs bis zehn Erkältungen durch. Viren verursachen die lästigen, in aller Regel harmlosen Infekte.

Warum Sie jetzt Ruhe und Schlaf brauchen

Einfache Atemwegsinfektionen bekommen Sie oft mit Hausmitteln und pflanzlichen Medikamenten in den Griff. Wichtig ist es darüber hinaus, dass Sie sich während der Erkältung viel Ruhe, Entspannung und ausreichend Schlaf gönnen. Wer trotz Schnupfen und Husten von einem Termin zum nächsten jagt, kann nicht mit schneller Genesung rechnen.

Trinken ist wichtig

Neben Ruhe braucht der angegriffene Körper jetzt vor allem viel Flüssigkeit. Trinken Sie täglich mindestens zwei Liter. Damit verflüssigt sich der erkältungstypische Schleim und Sie können Ihn besser abhusten. Getränke gleichen den Flüssigkeitsverlust aus, der bei grippalen Infekten durchs Schwitzen entsteht.

Inhalationen: Dem Schnupfen Dampf machen

Betroffene sollten die Atemwege bei Schnupfen befeuchten und den Schleim verflüssigen. Nebenwirkungsfrei gelingt dies mit Dampf-Inhalationen, die sich schon zu Großmutters Zeiten größter Beliebtheit erfreuten. Fügen Sie dem heißen Wasser Kochsalz, Kamillenextrakt oder heilkräftige ätherische Öle wie Eukalyptusöl hinzu. Und dann heißt die Devise: Den heißen Wasserdampf fünf bis zehn Minuten einatmen.

Wann Nasentropfen helfen

Rücken Sie starkem Schnupfen und einer verstopften Nase mit speziellen Nasentropfen oder -sprays zu Leibe. Ihre gefäßverengenden Wirkstoffe lassen die Nasenschleimhaut abschwellen, so dass Triefnasen freier durchatmen können.

Sie sollten diese Mittel immer nur für kurze Zeit anwenden, da Dauergebrauch zu einer Schädigung der Nasenschleimhaut führt. Tipp: Versuchen Sie es mit speziellen Kochsalzlösungen aus der Apotheke, die ebenfalls das zähe Sekret verflüssigen.

Heilkräuter für den Rachen

Typische Begleiterscheinungen grippaler Infekte sind Halsschmerzen und Husten. Gegen diese quälenden Übel gibt es wirksame Arzneimittel, viele auf natürlicher Basis. Halsentzündungen lindern Gurgellösungen oder Lutschtabletten, in denen Heilpflanzen ihre Kraft entfalten.

Gut schlafen trotz Husten

Als störend empfinden viele Erkältete den Husten, der zu Beginn einer Atemwegsinfektion meist trocken ist. Dieser Reizhusten verwandelt sich im weiteren Verlauf der Erkrankung in einen so genannten produktiven Husten mit Auswurf. Hustenblocker (Antitussiva) sorgen in der Nacht für erholsamen Schlaf.

Den produktiven Husten mit Auswurf dürfen Sie hingegen nicht mit Antitussiva unterdrücken. Im Gegenteil: Den Schleim müssen Sie abhusten. Um dies zu erleichtern, haben sich schleimlösende Hustenmittel bewährt. Viele dieser Produkte enthalten pflanzliche Wirkstoffe wie etwa Thymian oder Efeu. Arzneimittel auf chemischer Basis mit den Wirkstoffen Ambroxol oder Bromhexin verflüssigen den Schleim und erleichtern das Abhusten.

Wann müssen Sie mit einer Erkältung zum Arzt?

Wenn die Erkältung mit starken Beschwerden oder hohem Fieber verbunden ist, führt kein Weg an der Arztpraxis vorbei. Suchen Sie auch bei einer scheinbar harmlosen Erkältung den Arzt auf, wenn Sie unter bestimmten Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma), Diabetes oder Herz-Kreislauf-Problemen leiden. Gleiches gilt für Babys, Kleinkinder und immungeschwächte Menschen.