Diabetes: Kennen Sie die Risikofaktoren?
Diabetes fällt nicht vom Himmel. Zwar kann niemand seine familiäre Vorbelastung beeinflussen – aber viele andere Risikofaktoren lassen sich vermeiden.
Eine genetische Veranlagung ist wohl die Basis dafür, dass Menschen einen Diabetes entwickeln. Sind die Eltern oder Großeltern Diabetiker, ist es deshalb besonders wichtig, die eigenen Blutzuckerwerte im Blick zu behalten. Unsere Vorfahren konnten wir uns nicht aussuchen. Umso wichtiger ist es, die folgenden weiteren Risikofaktoren zu kennen:
Übergewicht und Bewegungsmangel
Übergewicht zählt zu den entscheidenden Risikofaktoren für die Zuckerkrankheit. Besonders gefährlich scheint eine starke Gewichtszunahme in jungen Jahren zu sein. Außerdem gelten gerade hartnäckige Pfunde an Bauch und Hüften als riskant. Beim Abnehmen helfen eine kalorienverminderte, ausgewogene Ernährung mit viel Frischkost und wenig fettem Fleisch. Fertiggerichte sollten sparsam verzehrt werden, da sie häufig viel Zucker und Fett enthalten. Außerdem wichtig: Mehr Bewegung.
Vorerkrankungen
Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder Schilddrüsenerkrankungen können einen Diabetes begünstigen. Wer zu Bluthochdruck neigt, sollte besonders Acht geben: Die Wahrscheinlichkeit für eine spätere Diabetes-Erkrankung ist erhöht. Dieser Zusammenhang ist in einer Studie mit Frauen belegt.
Rauchen
Insbesondere für Männer gilt: Rauchen erhöht das Diabetesrisiko. Ganz geklärt ist der Zusammenhang noch nicht. Experten vermuten, dass bestimmte Substanzen aus der Zigarette negativ auf die Bauchspeicheldrüse und auf die Insulinrezeptoren wirken.
Schlafstörungen
Offenbar können bei entsprechender Veranlagung auch Schlafstörungen die Entstehung von Diabetes begünstigen. Vermutlich deshalb, weil ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus Stress für den Körper bedeutet. Und die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen kann eine Insulinresistenz begünstigen.
Vitalstoffmangel
Vitamine und Mineralstoffe sind für einen reibungslosen Stoffwechsel, für die Funktion der Organe und den Schutz der Körperzellen unverzichtbar. Defizite können langfristig ernsthafte Schäden verursachen. So sind bestimmte Mineralstoffe intensiv am Zucker- und Energiestoffwechsel beteiligt – ist man unterversorgt, kann sich das Diabetes-Risiko erhöhen.