Bessere Zuckerwerte durch smartes Diabetes-Management

Smartes Diabetesmanagement verbessert die Lebensqualität
© Dexcom Deutschland GmbH

Unser Alltag wird zunehmend „smart“: das Mobiltelefon heißt Smartphone, die Uhr ist eine Smartwatch, das Zuhause entwickelt sich zum Smarthome. Die digitalen Technologien, die der Vernetzung von Geräten zugrunde liegen – von Internet über Bluetooth bis zu intelligenten Sensoren –, haben auch die Diabetestherapie revolutioniert und ermöglichen heute ein smartes Diabetes-Management.

 

Noch vor etwa 20 Jahren war für Menschen mit Diabetes die einzige Möglichkeit zur Zuckermessung das blutige Fingerpiksen. Beim smarten Diabetes-Management wird die schmerzhafte Prozedur überflüssig: Die modernen Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung in Echtzeit (real-time Continuous Glucose Monitoring, rtCGM) erfassen den Zuckerspiegel nicht nur sofort und bequemer, sondern auch mit besseren gesundheitlichen Ergebnissen.

Digital durch den Diabetesalltag

Vorausschauende Signale eines rtCGM-Systems können vor drohenden Über- oder Unterzuckerungen warnen und so Zeit zum Gegensteuern verschaffen. Auch dem behandelnden Diabetesteam können Menschen mit Diabetes auf Wunsch über spezielle Softwares per Klick Einblick in ihre Glukosedaten gewähren. Die Softwares sind außerdem in der Lage, zusammenfassende Berichte über die Zuckerwerte zu erstellen, Muster und Trends zu erkennen und so die Behandlung zu unterstützen – die per Telemedizin auch bequem als Videosprechstunde erfolgen kann, sodass man als Patient:in nicht in die Praxis fahren muss.

Beim interoperablen CGM (iCGM) sind sogar Glukose- und Insulinmanagement miteinander verknüpft, sodass basierend auf den Werten des smarten Glukosesensors von einem kompatiblen Smart Pen die nötige Insulinmenge berechnet wird – oder gleich automatisch die Insulinabgabe durch eine verbundene Pumpe erfolgt.

Die Möglichkeiten einer digitalen Vernetzung im Diabetes-Management sind heute also vielfältig und können allesamt dazu beitragen, im Vergleich zur herkömmlichen Blutzuckermessung mit weniger Aufwand eine bessere Stoffwechseleinstellung zu erreichen – und so zum Beispiel den Langzeitblutzuckerwert HbA1C zu senken und die Zeit im Zielbereich (Time in Range, kurz TIR) zu erhöhen.

Immer wichtiger beim Diabetes-Management: „TIR“ – die Zeit im Zielbereich

Diese neue Messgröße fürs Diabetes-Management geht mit der Entwicklung von rtCGM-Systemen Hand in Hand. Die Zeit im Zielbereich (TIR) ist innerhalb eines festgelegten Zeitraums (z. B. 14 Tage) der Anteil der Zeit in Prozent, in dem sich der Blutzuckerspiegel in dem gewünschten Wertebereich bewegt – in der Regel zwischen 70 und 180 mg/dl. Je länger die Zeit im Zielbereich ist, desto besser - denn das ist eine wichtige Voraussetzung, um langfristig das Risiko für Folgeerkrankungen senken zu können. Zum vollständigen Bild gehört daher neben der TIR auch die Zeit, in der sich der Zuckerwert oberhalb (Time above Range, TAR) oder unterhalb (Time below Range, TBR) des Zielbereichs bewegt.

Diese Prozentzahlen sollten folglich möglichst niedrig sein. Der Zielbereich für die Zuckerwerte wird mit dem Diabetologen / der Diabetologin individuell festgelegt, denn er hängt u. a. vom Alter und weiteren Erkrankungen ab. Um ein entsprechendes Gesamtbild mit herkömmlicher Blutzuckermessung zu erstellen, müssten jeden Tag so viele Messungen händisch durchgeführt und dokumentiert werden, dass der Aufwand im Alltag unrealistisch ist. In der Regel lassen sich mit der blutigen Messung nur Momentaufnahmen erzielen. Der gesamte Glukoseverlauf und damit auch die TIR, TAR und TBR kann nur mit kontinuierlicher Glukosemessung in Echtzeit (rtCGM) präzise ermittelt und dargestellt werden.

Fragen an Prof. Dr. med. Marcel Roos
Internist, Nephrologe und Diabetologe (BLÄK), Diabeteszentrum Bogenhausen, München

Welche Vorteile bietet die Zuckerkontrolle mit einem Glukosesensor bzw. rtCGM-System?

Ein rtCGM-System bietet vielerlei Vorteile: Der Patient/Die Patientin hat im Vergleich zur blutigen Messung, die in der Regel „nur“ zwei- bis achtmal pro Tag durchgeführt wird, eine 24-Stunden-Glukosemessung zur Ansicht. Dies gibt den Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, eine optimierte Kontrolle über den Zuckerverlauf zu erlangen. Dementsprechend haben sie die Möglichkeit, schneller und besser auf den Zuckerverlauf zu reagieren, sei es mit der Kohlenhydratzufuhr oder auch mit der Anpassung der Insulindosis. Durch die CGM-Kurven lässt sich auch klarer definieren, wie der optimale Spritz-Ess-Abstand einzuhalten ist – individuell zum jeweiligen Essen – oder auch welches Insulin zur optimalen Wirkung eingesetzt werden sollte.

Für welche Patientinnen und Patienten ist ein solches System besonders gut geeignet?

Prinzipiell ist ein rtCGM-System für jeden interessierten und motivierten Menschen mit Diabetes geeignet, der kognitiv zur Anwendung in der Lage ist. Wir sehen für die meisten nur Vorteile. Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes oder Typ-2-Diabetes, die mehrfach am Tag Insulin applizieren müssen, ist es in unseren Augen ein absolutes Must-have, auch bereits für Kinder mit Diabetes Typ 1. Die Senkung der Zeit im Bereich unter 70 mg/dl und die Erhöhung der Time in Range wurden durch die CGM-System-Therapie mehr als beträchtlich erreicht: Wir können in der Diabetestherapie, egal in welchem Alter, die Verbesserung durch das rtCGM-System deutlich beobachten.

 

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Was ist beim Dexcom G7 für Patienten und Patientinnen besonders hilfreich?

Das Dexcom G7 rtCGM-System zeichnet sich im Vergleich zum Vorgängermodell unter anderem durch einen deutlich kleineren Sensor aus. Darauf haben sehr viele Patientinnen und Patienten gewartet. Die weniger als 30-minütige Aufwärmphase[1] ab Setzen des Sensors und die 12-stündige Toleranzzeit[2] nach der Tragedauer ist für die Nutzer:innen von großem Vorteil, da ein unkomplizierter Sensorwechsel und eine lückenlose Aufzeichnung der Gewebezuckerwerte möglich ist.

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[1] Garg SK, et al. Accuracy and Safety of Dexcom G7 Continuous Glucose Monitoring in Adults with Diabetes. Diabetes Technol Ther. 2022;24(6):373-380.

[2] Dexcom, Inc. Kapitel 1 «Willkommen». Dexcom G7-Benutzerhandbuch.

LBL-1003747 REV001, LBL-1002520 REV001