Beschwerdefrei durch die Wechseljahre
Ich leide unter Hitzewallungen, und obwohl ich früher sehr schlank war, wird mein Bauch seit Beginn der Wechseljahre dicker. Was kann ich dagegen tun?
Sie leiden wahrscheinlich unter dem so genannten „Menopausen-Bauch“: Er entsteht bei den meisten Frauen etwa ab dem 40. Lebensjahr durch die Hormonveränderungen im Körper. Der plötzliche Abfall von Progesteron und Östrogen bzw. das Ungleichgewicht zwischen den beiden Hormonen bewirkt eine Veränderung der Körperproportionen.
Ein gesunder Lebensstil kann helfen – auch um die Beschwerden zu minimieren. Bedenken Sie, dass Ihr Körper während der Wechseljahre weniger Kalorien verbrennt. Ebenso verringert sich die Muskelmasse, was den Kalorienverbrauch zusätzlich reduziert. Gleichzeitig steigt jedoch der Nährstoffbedarf, was nur ein gut durchdachtes Ernährungskonzept ausgleichen kann, ohne dass Übergewicht droht.
Jetzt sollten Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Kartoffeln und Vollkornprodukte Ihren Speiseplan dominieren. Den Konsum gesättigter Fettsäuren, wie sie vor allem in Fleisch und Wurstwaren vorkommen, sollten Sie dagegen reduzieren – und auch den Zuckerkonsum einschränken. Wenn Sie dies beachten und sich zudem ausreichend Bewegung verschaffen, beugen Sie klimakterischen Beschwerden vor.
Ein besonders wichtiger Vitalstoff in den Wechseljahren ist Magnesium. Magnesium reguliert neben einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen auch den weiblichen Hormonhaushalt. Nun ist es im Alltag nicht immer möglich, den täglichen Magnesiumbedarf allein über die Ernährung zu decken. Eine regelmäßige Einnahme eines Magnesiumpräparats ist vor allem dann empfehlenswert, wenn – wie in den Wechseljahren häufig der Fall – viel geschwitzt wird. Täglich 300 bis 400 Milligramm des lebenswichtigen Minerals sorgen zuverlässig für ein gefülltes Magnesiumdepot.