Sommerkleidung gegen Sonnenbrand und Überhitzung
Die ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühling zaubern vielen von uns ein Lächeln ins Gesicht. Aufgrund der zahlreichen positiven Effekte des Sonnenlichts zieht es viele Menschen in der warmen Jahreszeit ins Freie. Sie dürfen dabei aber den Sonnenschutz nicht vergessen - sonst sind negative Folgen wie Sonnenbrand und Überhitzung möglich. Davor kann die richtige Sommerkleidung schützen.
Dass Sonne gute Laune macht, konnte bereits eine 2008 veröffentlichte Studie nachweisen, die sich mit der saisonalen Veränderung des Serotoninspiegels in unserem Organismus befasst. Doch was zu viel ist, ist zu viel: Bei einem Sonnenbrand ist die gute Laune schnell verflogen. Um bei strahlendem Sonnenschein im Frühjahr und Sommer Hautschäden oder einen Hitzschlag zu vermeiden, ist der richtige Schutz vor Sonne und Überwärmung entscheidend.
Neben Sonnencreme empfiehlt sich dafür luftdurchlässige Sommerkleidung, die den Körper sanft umspielt. Ein Sonnenhut ist als Sonnenschutz für die Augen ebenso wichtig wie eine schicke Sonnenbrille.
Weite und luftige Sommerkleidung tragen
Zeigt das Thermometer sommerliche Temperaturen im Freien an, stellt sich eine wichtige Frage: Welche Kleidung passt zum Wetter? In Jeans und engem T-Shirt rinnt uns der Schweiß nur so über die Haut. Kleben die Stoffe am Körper, fühlt sich das nicht nur unangenehm an. Zu dicke Kleidung kann auch aus gesundheitlicher Sicht zum Problem werden, wenn sie einen Hitzschlag begünstigt.
In der warmen Jahreszeit empfehlen sich luftige und weit geschnittene Kleidungsstücke. Zu den beliebten Outfits für Damen gehören:
- lässige Tops und wallende Röcke,
- kurze Shorts und Cropped-Tops,
- weite Playsuits,
- lange Wickelkleider,
- Mini- und Midi-Kleider.
Auch luftige Wohlfühlstücke wie Kaftane passen zu einem Look, der sich für Tage mit besonders hohen Temperaturen empfiehlt. Bequeme Sneaker oder offene Schuhe komplettieren das Sommer-Outfit.
Bei der Wahl der Sommerkleidung gilt es, die richtigen Materialien auszusuchen. Speziell Naturstoffe sind bei warmem Wetter eine Wohltat. Seide, Baumwolle und Leinen sind luftdurchlässig, absorbieren den Schweiß und trocknen innerhalb kurzer Zeit. Mit ähnlichen Eigenschaften kann auch das aus Holz gewonnene Material Lyocell aufwarten. Auf eng anliegende Kleidungsstücke aus synthetischen Materialien sollte bei Hitze dagegen verzichtet werden. Polyester und Elasthan lassen der Haut wenig Raum zum Atmen, sodass sich schnell unangenehm riechende Schweißflecke bilden können. Auch muss damit gerechnet werden, dass der Körper durch synthetische Kleidung schneller überhitzt.
Schnelle Hilfe: Das ist bei einem Hitzschlag zu tun
Wer sich ungeschützt in der Sonne aufhält, riskiert nicht nur einen Sonnenbrand. Auch ein Sonnenstich kann sich durch Übelkeit und Kopfschmerzen bemerkbar machen. Um sich davor zu schützen, empfiehlt es sich, an sonnigen Tagen eine Kopfbedeckung zu tragen. Sonnenhüte mit breiter Krempe liegen in der Damenwelt im Trend. Männer können sich für sportliche Basecaps oder lässige Strohhüte entscheiden.
Halten wir uns bei hohen Temperaturen direkt im Sonnenlicht auf, kann der Körper leicht überhitzen. Enge und zu dicke Kleidungsstücke sowie körperliche Anstrengung begünstigen die Entstehung eines Hitzschlags. Dieser ist an folgenden Symptomen zu erkennen:
- Die Körpertemperatur erhöht sich;
- die Haut wird trocken und heiß;
- der Pulsschlag beschleunigt sich.
Durch die Hitzebelastung fühlen sich Betroffene zunehmend müde und erschöpft. Später können Krämpfe einsetzen. Schwindel und Übelkeit lösen unter Umständen Erbrechen aus. Wer den Verdacht hat, einen Hitzschlag zu bekommen oder diese Symptome bei einer anderen Person wahrnimmt, sollte schnell handeln. Zunächst ist es ratsam, sich aus dem direkten Sonnenlicht zu entfernen und sich in den Schatten zu setzen. Findet sich in unmittelbarer Nähe kein schattiges Plätzchen – beispielsweise bei einer Autofahrt auf der Landstraße –, hilft es, eine Rettungsdecke zur Hand zu haben. Diese kann die Sonnenstrahlen reflektieren und damit als eine Art Sonnenschutz dienen.
Bei einem drohenden Hitzschlag empfiehlt es sich, den Oberkörper Betroffener möglichst aufrecht zu halten. Anders verhält es sich, wenn diese sich bereits benommen fühlen. In dem Fall sollten die Beine hochgelagert werden. Eine weitere schnelle Hilfe gegen Überhitzung ist Wasser. Wer möglichst viel trinkt, kann seine Körpertemperatur schneller wieder regulieren. Neben Mineralwasser kommen Früchtetees und Fruchtsäfte als Erfrischung infrage. Führt ein Hitzschlag zur Bewusstlosigkeit einer Person, muss diese in die stabile Seitenlage gebracht werden. Anschließend gilt es, einen Krankenwagen zu rufen und den Körper der betroffenen Person bis zu dessen Eintreffen zu kühlen. Feuchte Tücher sind dafür gut geeignet.