Nikotinersatz: So gelingt der Rauchstopp

Frau kauft in Apotheke ein.

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Endlich von der Kippe loskommen und das Leben qualmfrei genießen – das wünschen sich viele Raucher. Nikotinersatz-Präparate aus der Apotheke helfen beim Ausstieg.

Rauchen hat viele Nachteile

Mittlerweile weiß jeder, wie sehr er seine Gesundheit Zug um Zug aufs Spiel setzt. Darüber hinaus geht die Qualmerei ins Geld und ist gesellschaftlich verpönt. In der Öffentlichkeit ist Rauchen mittlerweile so gut wie überall verboten. Das spricht alles dafür, das Rauchen aufzugeben. Die eigene Absicht sollten Sie festigen: Machen Sie sich klar, dass der Körper unmittelbar nach dem Ausdrücken der letzten Kippe spürbar aufatmet!

Schon nach 20 Minuten sinken der Blutdruck und die Herzschlagfrequenz. Nach einigen Stunden hat sich der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut normalisiert. Ein bis zwei Tage später sinkt das Herzinfarktrisiko, während sich Geruchs- und Geschmackssinn verbessern.

Loben und belohnen

Entschließen Sie sich, in ein rauchfreies Leben zu starten! Dabei können Sie verschiedene Strategien ausprobieren. Für viele ist die Unterstützung des Partners, von Freunden oder der Familie Gold wert. Denn wer von seinen Mitmenschen zum Durchhalten ermutigt wird, dem fällt der Nikotinentzug leichter.

Ein Ansporn für viele angehende Nichtraucher: sich persönliche Etappenziele zu stecken. Belohnen Sie sich, wenn ein Ziel erreicht ist – etwa mit einem schönen Kleidungsstück oder einem Theaterbesuch. Manchen Menschen hilft es, das eingesparte Zigarettengeld Tag für Tag in ein Sparschwein zu stecken. Erleben Sie, wie rasch sich dieses allmählich füllt.

Sport kann den Abschied vom Rauchen ebenfalls erleichtern. Das Fitnesstraining scheint unter anderem den Drang nach Nikotingenuss zu mindern. Darüber hinaus kann Sport helfen, einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken. Zunahme stellt sich bei vielen Menschen durch den gesteigerten Appetit nach dem Rauchstopp ein.

Aller Anfang ist schwer

Wer es erfahrungsgemäß nicht im Alleingang schafft, zieht am besten Profis mit ins Boot: Wenden Sie sich beispielsweise an den Hausarzt, die Krankenkasse und den Apotheker. Mittlerweile finden Sie vielerorts spezielle Kurse zur Rauchentwöhnung und die Krankenkassen übernehmen oftmals die Kosten.

Wer mit dem Rauchen aufhört, hat es in der ersten Woche besonders schwer. Dem Körper fehlt das Nikotin und es treten Entzugserscheinungen auf. Solche Entzugserscheinungen lindert die Nikotinersatz-Therapie.

Unterstützung aus der Apotheke

Nikotinersatz gibt es in verschiedenen Formen. Unter anderem ist er in Nikotinkaugummis, -pflaster und -tabletten zum Schlucken oder Lutschen. Darüber hinaus gibt es Nikotinersatz in verschiedenen Stärken. Ähnlich wie Zigaretten enthalten diese Präparate Nikotin, allerdings geben sie den Stoff langsamer und geringer dosiert an den Körper ab.

Die vielen anderen Schadstoffe aus dem Tabakqualm, etwa Teer und Kohlenmonoxid, sind in Nikotinersatz-Präparaten nicht enthalten. Neben rezeptfreiem Nikotinersatz aus der Apotheke gibt es Medikamente zur Rauchentwöhnung. Der Arzt muss die Medikamente aber verordnen.