Krebs: Sicherheit durch Zweitmeinung

Bei einer Krebsdiagnose empfiehlt es sich immer, eine zweite ärztliche Meinung einzuholen. Ein neues Gesetz verpflichtet alle Krankenkassen zur Kostenübernahme auch für die Zweitmeinung.

Ein Arzt bespricht mit seiner Patientin Untersuchungsergebnisse.

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Diagnose Krebs: Damit beginnt für den Patienten und seine Angehörigen eine emotional belastende Zeit mit vielen Ängsten und Fragen. Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation? Die Entscheidung für die individuell richtige Therapie ist meistens nicht einfach – aber natürlich maßgeblich für die maximale Heilungschance.

Besonders für Patienten im ländlichen Raum oder Menschen, die mobil eingeschränkt sind, ist der Zugang zu ausgesuchter Expertise oft schwierig. Abhilfe kann hier unter anderem das Online-Portal www.krebszweitmeinung.de bieten, das von der Health Management Online AG und der Felix Burda Stiftung 2012 ins Leben gerufen wurde.

Einfach eine zweite Meinung einholen

Krebszweitmeinung.de gibt dem Patienten die Möglichkeit, ohne großen Aufwand eine fundierte zweite Expertenmeinung zu erhalten. Wird die Empfehlung des behandelnden Arztes bestätigt, hat der Krebskranke Gewissheit, das Richtige zu tun. Weicht die Zweitmeinung ab, wird Patient und behandelndem Arzt ein alternativer, an den aktuellen Leitlinien orientierter Therapievorschlag gemacht.

Das Prozedere ist dabei denkbar einfach. Der Patient erhält nicht nur die zweite Sicht eines versierten Experten, sondern zusätzlich umfassenden Service: Ein persönlicher Betreuer kontaktiert ihn und bespricht mit ihm das weitere Vorgehen. Anschließend wird eine Online-Gesundheitsakte angelegt, die sowohl vom Patienten als auch vom ausgewählten Expertenteam eingesehen werden kann.

Schon über 20 Krankenkassen haben einen Kooperationsvertrag mit Krebszweitmeinung.de geschlossen. Aber auch Patienten, die bei einer anderen Krankenkasse versichert sind, bekommen die Kosten in aller Regel erstattet.