Jeder Dritte leidet unter Reiseübelkeit

Blick aus dem Flugzeugfenster auf sonnige Wolken

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Schwindel, Schweißausbrüche, Erbrechen: Die Reiseübelkeit plagt viele Menschen. Wirksame Arzneimittel aus der Apotheke können den Magen schnell beruhigen.

Ein Drittel aller Menschen in Deutschland leidet unter Reiseübelkeit – so das Ergebnis einer Umfrage des Onlineportals jameda aus dem vergangenen Jahr. Vor allem Frauen und Kinder unter 12 Jahren sind betroffen. Für sie wird die Anreise zum Urlaubsziel oft eine rechte Qual: Denn die typischen Symptome Schwindel, Schweißausbrüche, ständige Übelkeit und teilweise Dauererbrechen vergällen jeden Spaß.

Widersprüchliche Sinneseindrücke

Ursache der Reiseübelkeit ist ein Verarbeitungskonflikt im Gehirn. Während das Auge im Innern von Auto, Bus, Flugzeug oder Schiff den Eindruck einer ruhigen Umgebung vermeldet, nimmt unser Gleichgewichtsorgan die Schwankungen des Transportmittels genau wahr und signalisiert: Der Körper bewegt sich.

Diese widersprüchlichen Sinneseindrücke lösen Stressreaktionen aus, bei denen der Botenstoff Histamin ausgeschüttet wird; er stimuliert das Brechzentrum im Gehirn. In zirka 90 Prozent der Fälle verschwinden die Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel von selbst, sobald man das Verkehrsmittel wieder verlässt – oder wenn man sich an die schaukelnden Bewegungen schließlich doch noch gewöhnt hat. Das kann aber – etwa im Falle einer Kreuzfahrt – durchaus ein paar Tage dauern.

Hilfe aus der Apotheke

Doch das Leiden lässt sich lindern. Gegen Reiseübelkeit kann man sich wirksam wappnen – mit rezeptfreien Arzneimitteln aus der Apotheke. Sie enthalten zum Beispiel den Wirkstoff Dimenhydrinat. Er greift gezielt dort ein, wo das Übel seinen Anfang nimmt: Im Brechzentrum des Gehirns. Dimenhydrinat blockiert dort die Histaminrezeptoren und dämpft so die stimulierende Wirkung des Histamins. Schwindel und Übelkeit lassen spürbar nach.

Ein zusätzlich positiver Effekt: Konnte auf einer Reise einmal die Übelkeit gemildert oder unterdrückt werden, schwindet die Angst vor der Reisekrankheit – im besten Fall werden bei der nächsten Reise dann weniger Stresshormone ausgeschüttet, die Anfälligkeit geht zurück.