Heilsamer Druck für schwache Venen

Schwere und geschwollene Beine sind ein verbreitetes Problem: Die Venenschwäche zählt zu den häufigsten Erkrankungen. Kompressionsstrümpfe helfen.

Die Kompression gilt als Goldstandard bei der Therapie einer Venenschwäche. Ihre Wirksamkeit ist durch zahlreiche Studien belegt: Der äußere Druck auf Muskeln und Gewebe presst die erschlafften Venen so zusammen, dass die Venenklappen wieder schließen können – sie verhindern, dass verbrauchtes Blut in den Beinen versackt.

Farbige Kompressionsstrümpfe.

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Bei Bewegung und damit aktiver Wadenmuskelpumpe beschleunigt die Kompression zudem den Rückstrom des Blutes: Es fließt deutlich schneller aufwärts zum Herzen, die Beine schwellen ab.

Strümpfe machen schlankere Beine

Kompressionstrümpfe werden bereits in den frühen Stadien der Venenschwäche empfohlen – Ärzte raten schon bei ersten Beschwerden wie müden Beinen, geschwollenen Waden oder unangenehmem Kribbeln zur Kompressionstherapie. Die Strümpfe sollten möglichst gleich morgens nach dem Aufstehen angezogen werden, um Schwellungen von vornherein vorzubeugen.

Alternativen für heiße Sommertage

Kompressionsstrümpfe können vom Hausarzt verordnet werden. Obwohl moderne Modelle in modischen Ausführungen erhältlich sind, werden die Strümpfe vor allem im Sommer oft nicht konsequent getragen. Eine bequemere Alternative sind Kompressions-Kniestrümpfe. Auch Stütz-Strumpfhosen sind eine wirksame Hilfe: Gute Modelle üben im Fesselbereich einen fast ebenso hohen Druck aus wie Kompressionsstrümpfe der Klasse 1.

Praktische Anziehhilfen erleichtern den Einstieg. Die Strümpfe sollten möglichst täglich gewaschen werden, am besten in handwarmem Wasser – Ihre Apotheke hält ein geeignetes Spezialwaschmittel bereit.