Gesünder leben – Krebsrisiko senken

Der beste Vorsatz für 2017: gesünder leben! Bewegungsreich, rauchfrei, mit ausgewogener Ernährung und wenig Alkohol stärken Sie nicht nur Herz und Kreislauf – Sie senken auch Ihr Krebsrisiko.

Der beste Vorsatz für 2017: gesünder leben!

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„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“, erkannte  der Philosoph Arthur Schopenhauer bereits vor über 200 Jahren. Wer gesundheitsbewusst lebt, tut sich daher selbst den größten Gefallen: Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit steigen, und das Krebsrisiko sinkt. Die Deutsche Krebshilfe erinnert daher zum Jahreswechsel an die Eckpfeiler eines gesunden Lebensstils: Bewegung, Nichtrauchen, gesunde Ernährung, wenig Alkohol und richtiger UV-Schutz.

„Seien Sie auch ein Vorbild für Kinder, denn je früher ein gesundheitsbewusstes Verhalten erlernt wird, desto besser“, rät Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Kinder lernen maßgeblich durch Nachahmung. So beginnen Kinder rauchender Eltern doppelt so häufig selbst mit dem Rauchen wie Kinder aus rauchfreien Haushalten. Auch für Übergewicht wird der Grundstein schon in jungen Jahren gelegt.

10 Tipps der Deutschen Krebshilfe für eine gesunde Zukunft

1. Ich rauche nicht. Wenn Sie selbst nicht aufhören können, rauchen Sie zumindest nicht in Gegenwart von Kindern!

2. Ich esse viel frisches Obst und Gemüse. Essen Sie täglich und abwechslungsreich Obst und Gemüse, am besten anstelle von anderen Lebensmitteln. Je mehr, desto besser.

3. Ich esse viel Ballaststoffe. Wählen Sie bei Brot, Brötchen, Nudeln und Reis jeweils die Vollkornvariante.

4. Ich esse wenig Fleisch. Zwei- bis dreimal pro Woche kleine Portionen Fleisch – vorzugsweise Geflügel – versorgen den Körper mit den nötigen Nährstoffen. Gehen Sie vor allem mit Wurst sparsam um.

5. Ich esse wenig Fett. Essen Sie weniger tierisches Fett. Ersetzen Sie, wann immer möglich, tierisches durch pflanzliches Fett.

6. Ich vermeide Übergewicht. Falls Sie bereits übergewichtig sind, sollten Sie möglichst versuchen abzunehmen. Bewegung erhöht den Energieverbrauch.

7. Ich bewege mich regelmäßig. Bewegen Sie sich regelmäßig und täglich. Unter- oder überfordern Sie sich nicht, sondern steigern Sie Ihre Leistungsfähigkeit nach und nach. Auch kleine Veränderungen sind gut: Fahren Sie mit dem Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß, steigen Sie Treppen.

8. Ich trinke nur wenig Alkohol. Trinken Sie grundsätzlich wenig und nicht täglich Alkohol. Wenn Sie zu alkoholischen Getränken greifen, „verlängern“ Sie zum Beispiel den Schoppen Wein mit Wasser. Bier, Wein und Sekt gibt es auch alkoholfrei. Machen Sie Jugendlichen klar, dass Spirituosen das Krebsrisiko besonders stark erhöhen.

9. Ich bin vorsichtig mit der UV-Strahlung. Gehen Sie nur so lange in die Sonne, dass sich Ihre Haut nicht rötet. Schützen Sie sich mit Kleidung und einer Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor. Schützen Sie Ihr Kind auch beim Baden mit einem T-Shirt. Reiben Sie Ihr Kind mit kindgerechter Sonnencreme ein. Für Säuglinge ist die Sonne im ersten Lebensjahr tabu! Die Deutsche Krebshilfe rät grundsätzlich davon ab, Solarien zu nutzen.

10. Ich informiere mich über Krebsfrüherkennungsuntersuchungen. Krebsfrüherkennungsuntersuchungen haben das Ziel, Tumore möglichst in frühen Stadien ihrer Entwicklung aufzuspüren. Trotzdem werden sie durchaus kritisch betrachtet, denn sie können auch Nachteile haben. Es ist sinnvoll, für jedes Verfahren günstige und möglicherweise schädliche Auswirkungen gegeneinander abzuwägen. Die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft haben gemeinsam mit Experten die einzelnen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen bewertet und Empfehlungen formuliert. Diese sollen Ihnen helfen, eine informierte Entscheidung für oder gegen die Teilnahme zu treffen. Sie können sich die Früherkennungsfaltblätter mit den Empfehlungen unter www.krebshilfe.de herunterladen.