Fußpilz muss behandelt werden
Fußpilz ist nicht harmlos: Die Haut schält sich, Bakterien dringen ein und rufen Entzündungen hervor. Außerdem können sich die Pilze im Körper ausbreiten.
Juckreiz, Brennen, Hautrötung – diese Symptome sind typisch für den Fußpilz. Er siedelt sich in aller Regel zuerst zwischen den Zehen an. Wird die Infektion nicht behandelt, können sich die Erreger über den ganzen Fuß ausbreiten und auch in andere Körperbereiche vordringen. Gerne befallen sie auch die Nägel: Dem Nagelpilz geht in der Regel eine Fußpilzinfektion voraus.
Die Pilze schädigen die betroffene Oberhaut so sehr, dass der Körper sie schließlich abstößt – größere Hautpartikel lösen sich. Damit ist die natürliche Hautschutzbarriere zerstört, Bakterien und auch Viren können leicht eindringen und schwere Infektionen auslösen. Fußpilz kann also ernste Komplikationen hervorrufen. Außerdem ist er höchst ansteckend und gefährdet damit auch die Mitbewohner im Haushalt. Da Fußpilz auch nicht von alleine heilt, ist eine schnelle und gründliche Therapie dringend zu empfehlen.
Besonders gefährdet: Diabetiker und Sportler
Fußpilz kann grundsätzlich jeden Menschen treffen. Manche sind aber besonders gefährdet – wie vor allem Diabetiker und Sportler. Bei Diabetikern ist oft das Empfindungsvermögen an den Füßen herabgesetzt, sie bemerken daher Beschwerden wie Juckreiz oder Brennen zwischen den Zehen nicht. Viele Diabetiker behandeln Fußpilz daher zu spät. Erschwerend kommt hinzu, dass der Zucker die Abwehrkräfte schwächt. Eine tägliche Inspektion der Füße ist deshalb sehr wichtig.
Wer regelmäßig trainiert, trägt dabei in aller Regel Sportschuhe. Diese sind jedoch zumeist wenig atmungsaktiv, es entsteht darin ein feuchtwarmes Klima, das den Pilzen ideale Lebensbedingungen bietet. Professionellen Sportlern ist die Gesundheit ihrer Füße deshalb besonders wichtig – wie zum Beispiel Anna Klink: „Wenn meine Füße nicht in Ordnung sind, kann ich meine Leistung nicht hundertprozentig abrufen“, sagt die Fußball-Torhüterin beim Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. „Das gilt schon für kleinste Irritationen an der Haut, die obendrein eine Pilzinfektion begünstigen. Deshalb lege ich viel Wert auf die Fußpflege.“
Den Fußpilz gut behandeln
Im Anfangsstadium lässt sich ein Fußpilz sehr gut und effektiv äußerlich behandeln. Dafür stehen unter anderem medizinische Cremes oder Gele zur Verfügung. Er wirkt gegen alle relevanten Hautpilze.
Für Menschen, denen es unangenehm ist, die betroffenen Hautstellen zu berühren, gibt es spezielle Applikatoren. Damit lässt sich eine Anti-Pilz-Creme auch an schwer zugänglichen Stellen wie etwa zwischen den Zehen bequem auftragen.
Tipps zur Vermeidung von Fußpilz
Die Erkrankung kann jeden treffen, Fußpilz hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Denn die Pilzsporen kommen praktisch überall vor, und sie besitzen ein hohes Infektionspotenzial. Besonders große Ansteckungsgefahr besteht an öffentlichen Orten wie Saunen, Schwimmbädern, Umkleidekabinen und Hotelzimmern. Hier sollte man es soweit wie möglich vermeiden, barfuß unterwegs zu sein.
Der mit Abstand häufigste Infektionsort ist allerdings das eigene Zuhause. Wer vorbeugen will, sollte die gemeinsame Benutzung von Handtüchern, Hornhautfeilen oder Nagelscheren in der Familie vermeiden. Außerdem hilfreich ist regelmäßiges Staubsaugen und das Tragen von Hausschuhen.