Energieschub für Schulkinder

Schulkinder brauchen ein gutes Frühstück – denn es ist die Grundlage, um sich auf Deutsch, Mathe & Co. konzentrieren zu können.

Kind ist mit ihrem Pausenbrot glücklich.

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Das wissen zwar die meisten Eltern. Doch öfter mal macht ihnen ihr Kind einen Strich durch die Rechnung – und zieht mit leerem Bauch los. „Dann könnte A + A + A beim Frühstück weiterhelfen“, empfiehlt Anita Zilliken, Ernährungswissenschaftlerin der AOK. Das bedeutet: gemeinsam Aussuchen, Abwechslung bieten und Appetitlich anrichten.

Sind die Jungen und Mädchen klein, frühstücken sie meist noch gern und ausgiebig. Bei älteren Kindern wird es gelegentlich schwierig, sie zum Frühstücken zu animieren. „Oft lassen Eltern ihre Kinder dann mit leerem Magen aus dem Haus. Nicht selten bringen die Kinder die Brotbox samt Proviant wieder mit“, sagt Zilliken. Dabei sind das Frühstück zu Hause und das Pausenbrot in der Schule wichtige Energielieferanten, um sich konzentrieren zu können und den Tag auch körperlich gut durchzustehen.

Es darf auch mal was Süßes sein

Wenn Eltern bemerken, dass das Kind nichts anrührt, sollte gemeinsam nach den Ursachen gesucht werden. Möglicherweise besteht morgens zu viel Zeitdruck, es herrscht Langeweile auf dem Teller, oder das Kind bekommt am frühen Morgen einfach keinen Bissen herunter. Ist Zeitdruck der Hauptgrund, können Eltern versuchen, morgens früher aufzustehen – damit möglichst die ganze Familie gemeinsam frühstücken kann.

Wenn dem Kind das angebotene Frühstück nicht schmeckt, sollten Eltern zusammen mit dem Kind überlegen, was besser geeignet wäre. Die Erwachsenen sollten dabei darauf achten, dass auch Gesundes und nicht nur Süßes auf dem Tisch und in der Brotdose landet. „Eltern sind häufig angenehm überrascht, wie viel gesunde Auswahl die Kinder dann doch für sich treffen“, sagt Anita Zilliken. Und: Mal was Süßes darf ja durchaus sein.

Lust aufs Essen machen

Für das Pausenbrot gilt: Damit der Inhalt der Brotbox auch gegessen wird, ist es wichtig, ihn appetitlich herzurichten. Kinder lieben es abwechslungsreich. Gerade kleineren Kindern kann man zudem mit lustiger Optik Lust aufs Essen machen:

– Verschiedene Brottypen von Grau- über Schwarzbrot bis Vollkornbrötchen oder die Kombination verschiedener Brotsorten. Variieren kann man mit Muffins, Wraps und Knusperstangen, Bagels, Pita-Brot oder Tortillas. Allein dadurch wird das Frühstück optisch abwechslungsreicher.

– Als Brotbelag sind unter anderem Käse, fettarme Wurstsorten oder vegetarische Aufstriche – kombiniert mit Salatblättern, Paprikastreifen oder Apfelstückchen – möglich.

– Viele Kinder lieben Brottürme oder auch Brotspieße. Gerade kleinere Kinder essen ihr Brot gern, wenn es mit Förmchen ausgestochen wurde oder wenn aus Gemüse oder Obst ein Gesicht daraufgelegt wird.

– Als weitere Energielieferanten kommen Joghurt oder andere Milchprodukte sowie Trockenobst und Nüsse in Frage.

– Möchte das Kind kein Brot mitnehmen, können Eltern es mal mit Müsli in einer kleinen Dose und Milch in der Flasche zum Mixen vor Ort probieren.

Zum guten Schultag gehört unbedingt auch das Trinken: Jedem Kind sollte ausreichend Wasser, Schorle oder ungesüßter Tee zur Verfügung stehen.

Gemeinsam mit den Kindern einkaufen

Je älter die Kinder werden, desto weniger steht für sie die witzige Optik im Vordergrund. Dennoch ist auch für sie die ausgewogene Kombination aus Brot, Obst und Gemüse sowie Milchprodukten wichtig, um genug Energie fürs Lernen zu haben. Der gemeinsame Einkauf macht Lust auf eine gesunde Auswahl für die Brotbox. Die Kinder haben so das Gefühl, selbst für sich zu sorgen und entscheiden zu können. Viele Kinder bekommen auch Appetit, wenn sie zusammen mit den Eltern im Internet Bilder gesunder Frühstücksvarianten anschauen.