Frohe Ostern! Alles rund ums Ei

Zu Ostern dreht sich wieder alles ums Ei. Das sollten Sie über die leckeren und nahrhaften Naturprodukte wissen.

Bunte Eier

© gitusik – Fotolia.com

Mehr als 200 Eier verzehrt jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr. Viele davon nicht als Frühstücks- oder Spiegelei, sondern versteckt in verarbeiteten Lebensmitteln wie Kuchen, Desserts oder Nudeln. An Ostern ist der Konsum traditionell besonders hoch, denn jetzt haben bunt gefärbte Ostereier Saison. Da möchte man natürlich wissen, ob so viel Ei überhaupt gesund ist – und worauf es beim Kaufen, Lagern und Färben ankommt.

So gesund

Im Ei stecken neben hochwertigem Eiweiß viele wichtige Vitalstoffe, darunter die Vitamine A, D, E und Vitamine des B-Komplexes, die der Körper vor allem für gute Nerven braucht. Weiteres Plus: Mit nur gut 80 Kilokalorien ist das Ei ein recht figurfreundlicher Leckerbissen. Zu Ostern spricht also meist nichts dagegen, sich ein Ei mehr als sonst zu gönnen. Tipp: Wer auf seinen Cholesterinspiegel achten soll, bespricht die erlaubte Eier-Menge am besten mit dem Arzt.

Weiß oder braun?

Welche Farbe ein Ei hat, hängt von den Genen der Henne ab. Grundsätzlich sind beide Sorten gleichermaßen gesund. Die braunen Eier haben eine dickere Schale. Zum Färben und Bemalen eignen sich die weißen besser.

Augen auf beim Eierkauf

Ein Blick auf die Packung zeigt, wie lange die Eier mindestens haltbar sind. Das Mindesthaltbarkeitsdatum endet 28 Tage nach dem Legen. Über Herkunft und Haltung der Hühner gibt der Stempel Auskunft, der auf jedem Ei zu finden ist. Die erste Ziffer steht für die Haltungsform: 0 für Öko-, 1 für Freiland-, 2 für Bodenhaltung. Nach den Ziffern folgen die Buchstaben fürs Herkunftsland, also zum Beispiel DE für Deutschland. Schließlich folgt der Herstellerbetrieb.

Alles frisch?

Um festzustellen, ob das Ei frisch ist, können Sie den Wassertest machen. Sinkt das Ei in einem Glas mit Wasser zu Boden und bleibt dort auf der Seite liegen, ist es frisch. Ist das Ei älter, steigt das stumpfe Ende nach oben. Tipp: Im Kühlschrank bleiben Eier länger frisch, wenn man sie mit der Spitze nach unten aufstellt. Bei älteren Eiern steigt das Risiko einer Salmonellen-Infektion. Es verringert sich aber durch ausreichend langes Kochen.

Bunte Eier kaufen?

Kann ich bedenkenlos gefärbte Eier kaufen? Prinzipiell schon, denn die Eierfarben müssen zugelassen und unbedenklich sein. Allergiker sollten trotzdem vorsichtig sein – wegen der möglichen allergenen Bestandteile in den Farben. Wissen sollte man auch, dass fertig gekochte und gefärbte Eier keinen Stempel benötigen. Deshalb ist ihre Herkunft nicht klar, also ob sie zum Beispiel von freilaufenden Hühnern stammen oder nicht.

Richtig auspusten

Zum Ausblasen sollten nur frische und saubere Eier verwendet werden, die man zudem vorher noch abwäscht. Die Nadel zum Anstechen sollte ebenfalls gereinigt sein. Am besten pustet man nicht direkt mit dem Mund, sondern mit einem dünnen Strohhalm. Wichtig: Vor dem Anmalen sollten die Eier von innen und außen mit Spülmittel und lauwarmem Wasser gewaschen werden.

Natürlich selbst färben

Einfach und praktisch ist es, Ostereier mit fertigen Farben aus dem Handel zu färben. Da diese ausschließlich für Lebensmittel zugelassene Farbstoffe enthalten dürfen, sind sie gesundheitlich unbedenklich. Bei empfindlichen Menschen können manche Farben jedoch zu einer Sensibilisierung führen. Eine gute Alternative sind Eierfarben aus der Natur: Kamille, Kümmel und Walnussschalen, Zwiebelschalen, Kamillenblüten und Curcuma ergeben hübsche Gelb- bis Brauntöne. Rotkohl und Rote Beete färben Eier rot bis lila, Preiselbeeren rosa, Holunder- oder Blaubeersaft blau, Spinat, Matetee und Brennnesseln grün. Zusätze wie Alaun und Pottasche aus der Apotheke können das Farbergebnis intensivieren. Und besonderen Glanz erhalten gefärbte Eier, wenn sie mit einigen Tropfen Öl eingerieben werden.

Nicht zulange lagern

Nach dem Fest sollten die zu Hause gekochten und gefärbten Eier im Kühlschrank gelagert und innerhalb weniger Tage gegessen werden. Achtung: Wenn die Schale schon angeschlagen ist, können Keime eindringen. Gekaufte Ostereier halten sich länger, da sie mit einem speziellen Schutzlack behandelt sind.