Die Sisi-Straße: Auf den Spuren von Kaiserin Elisabeth

Die Sisi-Straße verbindet verschiedene Schauplätze aus Kaiserin Elisabeths leben
Foto: © Buda Castle

Die Sisi-Straße folgt den Stationen von Kaiserin Elisabeths Leben und verbindet viele beliebte Reiseziele miteinander. Die Traumstraße führt von Bayern, wo die naturverbundene Wittelsbacherin geboren wurde, durch Österreich, Ungarn und die Schweiz, zur Adriaküste und auf die griechische Insel Korfu. Wer ihr folgt, lernt Städte wie Venedig, Triest, Montreux und Genf aus einem neuen Blickwinkel kennen. Jetzt ist die Sisi-Straße um zwei Sehenswürdigkeiten reicher geworden.

Zwei neue Perlen schmücken das facettenreiche Band der Sisi-Straße, die den Lebensweg von Kaiserin Elisabeth erlebbar macht. Mit dem Budapester Burgpalast und dem Jagdschloss Mayerling sind zwei Sehenswürdigkeiten in die grenzüberschreitende Kulturroute aufgenommen worden, die Sisis Leben entscheidend geprägt haben.

Sisi - Königin von Ungarn

Das Wahrzeichen der ungarischen Metropole diente den Herrschern jahrhundertelang als Residenz. Es zählt heute zu den bekanntesten und größten touristischen Attraktionen des Landes. Sisi wurde 1867 zur Königin von Ungarn gekrönt. Sie hatte eine starke Verbindung zu diesem Teil ihrer Monarchie. Sisi lernte die Sprache, zog sich häufig nach Ungarn zurück und genoss die Gesellschaft von ungarischen Hofdamen.

Der Königliche Palast in Buda mit seiner mittelalterlichen Befestigungsmauer zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Gäste tauchen dabei unmittelbar in die Vergangenheit ein. Ein eigener Sisi-Spaziergang führt zu den Lieblingsgärten der Kaiserin und zeigt alle Schauplätze des Palastes mit Bezug zur beliebten Herrscherin.

Mythos Mayerling

Sehr tragische Auswirkungen auf das Leben von Elisabeth hatte das Ereignis, das als Tragödie von Mayerling in die Geschichtsbücher einging: der Tod von Kronprinz Rudolf und seiner Geliebten. In seinem Jagdschloss im idyllischen Wienerwald nahm sich der Thronfolger gemeinsam mit der 17-jährigen Mary Vetsera 1889 das Leben. Sisi trug ab diesem Zeitpunkt nur noch schwarze Kleidung. Kaiser Franz Joseph ließ genau an der Stelle, an der die Bluttat stattfand, einen Altar errichten und das gesamte Anwesen als Kloster umbauen. Seither leben im Karmel Mayerling Nonnen, die für die beiden Verstorbenen und alle unglücklichen Menschen beten.

Statt den Tathergang zu vertuschen, wie es der Hof in der Anfangszeit versuchte, spürt heute eine modern gemachte Ausstellung dem Mythos Mayerling nach. Sie beleuchtet mithilfe zahlreicher Dokumente und historischer Aufnahmen das Drama. Verschiedene Exponate spiegeln anschaulich das Leben und Sterben von Sisis Sohn wider.

"Mit Buda Burg und Mayerling sind zwei weitere Facetten dazugekommen, die nochmals einen anderen Blick auf Sisi ermöglichen, deren Persönlichkeit so unglaublich vielschichtig war", freut sich Astrid Kellner. Kellner zeichnet als Stellvertretende Tourismusdirektorin der Regio Augsburg Tourismus GmbH, für die Sisi-Straße verantwortlich. „Damit erweitern wir das Angebot für alle, die dem ruhelosen Leben dieser faszinierenden Frau und modernen Kaiserin nachspüren wollen."

Eine Kulturroute der besonderen Art

Die 2002 initiierte Kulturroute folgt den Stationen von Kaiserin Elisabeths Leben. Die Sisi-Straße versteht sich als europäisches Projekt. Der kulturtouristische Austausch über Grenzen hinweg ist allen Beteiligten sehr wichtig - ganz nach dem Vorbild der völkerverbindenden Globetrotterin Elisabeth.

Auf der Website www.sisi-strasse.info finden Individualreisende und Gruppen sämtliche wichtige Infos für eine perfekte Tour auf Sisis Spuren: Passende Hotels mit Bezug zur Kaiserin, verschiedene ausgearbeitete Reiseprogramme und Adressen von Veranstaltern, Tourismusverbänden und Partnerbetrieben wie Sehenswürdigkeiten und Museen. Und von einem kurzweiligen Trailer kann man sich auf die Reise entlang der Sisi-Straße einstimmen lassen.