Die Pandemie macht Angst

Die Pandemie macht Angst
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Die Corona-Pandemie geht an die Nerven. Je länger sie dauert, desto höher die seelische Belastung: Zur Angst vor Ansteckung gesellt sich Angst um den Arbeitsplatz, Angst vor Armut, Angst vor der Zukunft. Wie die Krise auf unsere Psyche wirkt, untersuchte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Januar 2021.

Das Corona-Virus stellt unsere Gesellschaft nun schon seit Monaten auf den Kopf. Die Pandemie macht Angst. Zur Angst vor dem Erreger gesellt sich mehr und mehr die Angst: Wie soll das weitergehen? Je länger der Lockdown, desto größer der Stress - die sozialen Kontakte fehlen, die Arbeit im Homeoffice macht einsam, das Homeschooling zehrt an den Nerven. Sorgen um die finanzielle Zukunft kommen hinzu. Die Unsicherheit wächst, führt zu innerer Unruhe und Schlafstörungen.

Die täglichen Infektions- und Todeszahlen reflektieren nur einen Teil der Wirklichkeit. Daten über die seelische Belastung oder psychische Erkrankungen aufgrund der geltenden Einschränkungen sind Mangelware. Dabei spiegeln sie einen wichtigen Teil der Realität wider. Denn so viel ist klar: Eine Pandemie macht Angst. Einblicke, wie Corona die Psyche der Bevölkerung beeinflusst, gibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa.*

Unbehagen, Sorgen, Geldnot: Die Pandemie macht Angst

In drei Wellen wurden jeweils 1.000 Menschen zu ihrer seelischen Gesundheit während der Corona-Pandemie befragt. Dabei zeigte sich, dass die Mehrheit der Deutschen mit Unbehagen an die Zukunft denkt: So machten sich im Januar 2021 89 Prozent aller Befragten Sorgen beim Gedanken an die eigene Gesundheit oder die von Angehörigen. Jeden Zweiten beschäftigten zudem Sorgen hinsichtlich der eigenen finanziellen Situation in der nahen Zukunft.

Auch das Stresslevel in Deutschland stieg in der Pandemie zeitweise deutlich. Während sich Anfang 2020 - also vor Corona - nur rund jeder Fünfte in hohem Maße gestresst fühlte, war es Anfang Dezember jeder Dritte. Vor allem jüngere Menschen, Berufstätige und Menschen mit Kindern im Haushalt klagten über hohen Druck und Anspannung. Bei Frauen lag das Stresslevel im Dezember dabei deutlich höher als bei Männern. Jeder Dritte berichtete zu diesem Zeitpunkt von einer schlechten Schlafqualität, wobei Frauen häufiger betroffen waren als Männer. Insgesamt zeigt die Pandemie einen anhaltend negativen Effekt auf die Lebensfreude: Bereits im „Lockdown Light" im September 2020 verspürte die Mehrheit der Bürger (59 Prozent) weniger Lebensfreude. Im harten Lockdown Mitte Dezember litten noch mehr Menschen darunter (72 Prozent).

Frauen sind deutlich stärker belastet

Im Allgemeinen stießen Frauen während der Krise häufiger an ihre körperlichen, psychischen und emotionalen Grenzen. Das lag auch daran, dass das Zuhause für viele plötzlich Büro, Kinderbetreuungsstätte, Spielplatz und Ruheort in einem sein sollte. Frauen übernahmen in diesem Szenario mehr Aufgaben als Männer.

Wie lange die Corona-Krise und die damit verbundenen Stressfaktoren unseren Alltag noch erschweren werden, ist ungewiss. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen wird es umso wichtiger, zurück zur inneren Ruhe zu finden. Die gute Nachricht: Wir alle können selbst aktiv etwas gegen Angstgefühle und Stress tun. Studien zeigen, dass mehr Achtsamkeit im Alltag sowohl Ängsten als auch Stress entgegenwirken kann. Auch körperliche Betätigung - sei es Joggen, ein Spaziergang oder Gartenarbeit - baut Stress ab.

Hilfe aus der Natur

Ergänzend bieten pflanzliche Arzneimittel eine sanfte Unterstützung, um auch in stressigen Zeiten innerlich zur Ruhe zu kommen. So können zum Beispiel die Wirkstoffe des Lavendelöls innere Unruhe und Angstgefühle lindern. Die beruhigenden Effekte der Heilpflanze können sich außerdem günstig auf die Schlafqualität auswirken. Im Gegensatz zu vielen chemisch-synthetischen Beruhigungsmitteln macht Lavendelöl tagsüber nicht müde und beeinträchtigt auch nicht das Konzentrationsvermögen oder die Fahrtüchtigkeit. Auch Abhängigkeit ist nicht zu befürchten.

 

*Im Auftrag von Dr. Willmar Schwabe durchgeführte repräsentative Umfrage unter 1.000 Bürgern ab 18 Jahren