Was hilft bei Brennen und Juckreiz am Po?
Seit einiger Zeit machen mir meine Hämorrhoiden Probleme, vor allem der Juckreiz am Po ist schlimm. Was kann ich dagegen tun, und was muss ich bei der Hygiene beachten?
Bei Juckreiz am Po sollten Sie den After nach dem Stuhlgang möglichst nur mit klarem, lauwarmem Wasser reinigen. Verwenden Sie zum Beispiel angefeuchtetes, weiches Toilettenpapier. Tupfen Sie den Bereich anschließend vorsichtig trocken. Akribisches Rubbeln würde die empfindliche Haut am Po unnötig reizen. Unterwegs kommt auch feuchtes Toilettenpapier für eine sanfte Reinigung in Frage.
Wie kann man Juckreiz am Po vorbeugen?
Bei Problemen mit den Hämorrhoiden sollten Sie zunächst versuchen, Verstopfungen möglichst zu vermeiden. Denn bei Verstopfung wird Druck im Bauchraum erzeugt, der wiederum einem Hämorrhoidal-Leiden Vorschub leisten und die Hämorrhoiden reizen kann: Diese sondern dann Schleim ab, der das Nässen und Brennen und den Juckreiz am Po hervorruft. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukten sowie reichlich Bewegung im Alltag beugen Verstopfungen vor.
Bei akuten Beschwerden und auch zur Dauerbehandlung eignen sich pflanzliche Salben, zum Beispiel mit Hamamelis (Zaubernuss). Hamamelis mindert den Juckreiz und unterstützt den Heilungsprozess der gereizten, entzündeten Haut. Präparate auf Basis von Hamamelis sind gut verträglich.
Was hilft bei Schmerzen?
Gegen akute starke Schmerzen im Analbereich hilft kurzfristig eine Salbe mit einem lokal betäubenden Wirkstoff wie etwa Lidocain. Die Anwendung ist allerdings auf maximal drei Tage zu begrenzen, um Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz und Brennen zu vermeiden – Beschwerden, die kaum von den ursprünglichen Symptomen zu unterscheiden sind.
Wichtig ist außerdem zu wissen: Wenn harter Stuhl bei starkem Pressen auf geschwollene Hämorrhoiden drückt, können sie einreißen und bluten. Hinter Blutungen aus dem After könnte aber auch etwas anderes stecken. Gehen Sie, falls Sie Blut auf dem Stuhl oder Toilettenpapier bemerken, so bald wie möglich zum Arzt und sprechen Sie ihn auf Ihr Problem an.