Was schützt vor Blasenentzündung?

Was kann ich tun, um schmerzhaften Entzündungen der Blase vorzubeugen?

Eine Frau mit Teetasse faßt sich auf den schmerzenden Bauch.

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Das Infektionsrisiko lässt sich oft mit einfachen Mitteln senken: Der beste Schutz vor einer Blasenentzündung ist ein intaktes Immunsystem. Sorgen Sie im Alltag für genügend Entspannung. Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte außerdem durch eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und treiben Sie am besten zwei- bis dreimal pro Woche Sport. Trinken Sie zudem etwa zwei Liter Flüssigkeit pro Tag.

Intimhygiene nicht übertreiben

Wichtig ist es, den Körper vor Unterkühlung und Zugluft zu schützen. Ziehen Sie täglich frische, nicht zu enge Baumwollunterwäsche an – und waschen Sie diese nach dem Gebrauch bei mindestens 60° C oder mit einem Hygienespüler. Achten Sie auf eine gute, aber nicht übertriebene Hygiene im Intimbereich: Waschen Sie sich dort einmal am Tag mit viel warmem Wasser und einer milden Seife oder Waschlotion. Gehen Sie bei Harndrang umgehend zur Toilette. Sollten Sie trotzdem weiter anfällig sein, können pflanzliche Präparate helfen – als Kur oder auch längerfristig zur Vorbeugung. Ihr Apotheker berät Sie gern.

Vor Unterkühlung schützen

Wenn Sie gern schwimmen gehen, dann sollten Sie nach dem Aufenthalt im Wasser immer direkt in einen trockenen Badeanzug oder in trockene Kleidung schlüpfen. Dass nach ausgiebigem Badevergnügen häufiger Infekte auftreten, liegt übrigens meist nicht daran, dass man im Wasser mit Bakterien in Berührung gekommen ist. Vielmehr hängt es damit zusammen, dass viele hinterher noch ewig in ihren feuchten Sachen herumlaufen oder sich in ihnen sonnen. Dabei bildet sich Verdunstungskälte, die zur Unterkühlung des Unterleibs und zur Minderdurchblutung der Harnwege führen kann. Angesichts der so geschwächten Abwehr haben in die Harnröhre eindringende Erreger dann leichteres Spiel.