Was hilft bei Regelschmerzen?

Bei Regelschmerzen ist Hilfe möglich
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Stimmungsschwankungen, Heißhungerattacken, unreine Haut - während der Periode spüren Frauen oft lästige Beschwerden. Häufig tut die Menstruation sogar richtig weh: So leiden viele Frauen jeden Monat unter krampfartigen Bauchschmerzen. Die Betroffenen fragen sich natürlich: Was hilft bei Regelschmerzen zuverlässig und verträglich?

Die monatliche Periode ist Zeichen der Fraulichkeit und Fruchtbarkeit - also ein wichtiger Teil der weiblichen Identität. Aktuell liegt deshalb eine positive Einstellung zur Regel im Trend, dokumentiert zum Beispiel durch den Hashtag #positiveperiod und das offizielle Menstruations-Emoji in Form eines roten Blutstropfens. Trotzdem können viele Frauen ihren Tagen nicht wirklich etwas Gutes abgewinnen. So gaben bei einer aktuellen Umfrage* 47 Prozent der 595 befragten Frauen mit Bauchbeschwerden in den letzten 12 Monaten an, dass diese hormonell bedingt waren.

Auslöser der Regelschmerzen sind bestimmte Botenstoffe, sogenannte Prostaglandine, die kurz vor der Blutung gebildet werden. Sie sorgen dafür, dass sich die Gebärmutter während der Periode zusammenzieht, um die Schleimhaut abzustoßen, die in der ersten Zyklushälfte für eine mögliche Schwangerschaft aufgebaut wurde. Das rhythmische Zusammenziehen kann zu krampfartigen Beschwerden führen. Durch die Schmerzen verkrampft sich die Muskulatur noch mehr, und dadurch tut es oft sogar noch mehr weh. Ein Teufelskreis!

Gezielt behandeln: Was hilft bei Regelschmerzen?

Um die Muskeln etwas zu entspannen, kann Wärme helfen - zum Beispiel durch Auflegen einer Wärmflasche. Eine bewährte Maßnahme: In der Umfrage nannten 68 Prozent der Frauen die Wärmflasche als altes Hausmittel, was bei Regelschmerzen hilft. Auch moderate Bewegungen wie Yoga-Übungen oder Stretching können Regelbeschwerden lindern. Und was hilft bei Regelschmerzen noch? Unangenehme Schmerzen und Krämpfe im Bauch lassen sich zusätzlich durch die Einnahme von Medikamenten lindern. Als geeignet gilt zum Beispiel der krampflösende Wirkstoff Butylscopolamin. Er kann ergänzend mit einem Schmerzmittel wie etwa dem magenschonenden Paracetamol kombiniert werden.

Wann zum Arzt?

Wurden bereits die ersten Perioden im Leben von Regelschmerzen begleitet oder beginnen diese maximal drei Jahre später, handelt es sich meist um primäre Regelschmerzen. Sie bedürfen gewöhnlich keiner besonderen ärztlichen Abklärung. Treten die Beschwerden jedoch plötzlich bei einem Zyklus neu oder erst nach dem 25. Lebensjahr auf, können organische Ursachen dahinter stecken - wie unter anderem Endometriose, ein Polyp, ein Myom oder eine mechanische Reizung zum Beispiel durch die Spirale. Ursache für sehr starke Regelschmerzen kann überdies eine Gebärmutterentzündung sein. Ein Besuch bei der Frauenärztin ist in all diesen Fällen dringend zu empfehlen.

 

*Online-Umfrage unter 1.053 Personen der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren. Befragungszeitraum 05. bis 15.12.2021. Bilendi Marktforschung im Auftrag von Sanofi