Erkältet am Steuer?

Wer erkältet ist, Arzneimittel einnimmt und trotzdem Auto fährt, bringt sich und andere möglicherweise in Gefahr.

Ein Mann mit Tabletten am Steuer und ein Warnzeichen in der Ecke.

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Eine Krankschreibung bei Erkältungen können sich die meisten Berufstätigen nicht leisten: Mobilität und stete Einsatzbereitschaft werden bei vielen einfach vorausgesetzt. Und auch Mütter oder Väter müssen häufig trotz dickem Schnupfen ins Auto steigen, um den Nachwuchs zur Schule oder zum Sport zu bringen.

Wenn die Nase dicht ist, der Hals kratzt und der Schädel brummt, leisten rezeptfreie Kombinationspräparate aus der Apotheke oft Abhilfe. Ihre Einnahme kann jedoch dann problematisch sein, wenn das Mittel den schleimhaut-abschwellenden Wirkstoff Pseudoephedrin enthält.

Verlangsamte Reaktionsgeschwindigkeit

Denn Pseudoephedrin kann als Nebenwirkung die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamen. Deutliche Warnzeichen des Körpers sind Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit und eine eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit. Sollten diese Symptome auftreten, ist es sicherer, das Auto stehen zu lassen.

Zudem stellen ein Medikamenten-Mix oder die Kombination von Arzneimitteln und Alkohol ein erhöhtes Risiko dar – und sollten deshalb vermieden werden.

Fragen Sie Ihren Apotheker

Lassen Sie sich auch beim Kauf eines Erkältungspräparats bezüglich der möglichen Nebenwirkungen beraten. Das geschulte Personal in der Apotheke weiß, welches Medikament zuverlässig hilft und sich bestmöglich in den individuellen Alltag integrieren lässt. Außerdem können mögliche Wechselwirkungen und eventuelle Beeinträchtigungen für bestimmte Berufsgruppen direkt besprochen und Fragen dazu vor Ort geklärt werden.