Gürtelrose: Viele Menschen unterschätzen das Risiko

Das Risiko, an einer Gürtelrose zu erkranken, wird häufig unterschätzt.
Foto: © Frank Rossberg/B+S

Eine im Rahmen der Fokuswoche Gürtelrose 2025 veröffentlichte Umfrage zeigte, dass sich viele Menschen zwischen 50 und 60 jünger fühlen als sie tatsächlich sind. Dementsprechend unterschätzen sie ihr Gürtelrose-Risiko. Denn tatsächlich erkrankt etwa jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens an der Nervenerkrankung.

Verursacht wird die Gürtelrose durch eine Reaktivierung des Windpocken-Virus, das fast alle Erwachsenen in Deutschland in sich tragen. Die Erkrankung äußert sich meistens durch einen einseitigen Hautausschlag mit brennenden Bläschen, oft begleitet von starken Nervenschmerzen. Der wichtigste Risikofaktor ist ein nachlassendes Immunsystem im Alter. Aber auch chronische Krankheiten erhöhen das Risiko.

Jede zweite Person fühlt sich jünger als sie ist

Rund die Hälfte der 50- bis 60-jährigen Teilnehmer:innen an der Umfrage* gab an, sich jünger zu fühlen als ihr biologisches Alter – viele sogar um ein Jahrzehnt. Aufgrund dieser positiven Sicht auf das Altern denken diese Menschen noch nicht an altersbedingte Risiken. Und damit auch nicht an eine mögliche Gürtelrose.

Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko, da unser Immunsystem auf natürliche Weise nachlässt. Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Asthma, COPD, Rheuma oder Krebs sind zusätzlich gefährdet. Neben den Hauptrisikofaktoren Alter und chronische Krankheiten gilt Stress als ein weiterer Risikofaktor für Gürtelrose. In der Umfrage zeigte etwa jede/r zweite Teilnehmer:in Anzeichen von Stress und psychischer Belastung.

Die Fokuswoche Gürtelrose will das Risikobewusstsein erhöhen

Das Ziel der jährlich stattfindenden Fokuswoche Gürtelrose ist es, das Bewusstsein für diese weit verbreitete Erkrankung zu erhöhen. Gerade ab einem Lebensalter von 50 Jahren aufwärts ist Prävention besonders wichtig, um die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Gürtelrose für alle Personen ab 60 Jahren sowie bereits ab 50 Jahren für Menschen mit einer Grunderkrankung wie Diabetes, Asthma, COPD, Rheuma oder Krebs.

 

* Ergebnisse einer globalen Omnibus-Umfrage im Auftrag von GSK zur Shingles Awareness Week 2025, durchgeführt mit Teilnehmenden im Alter von 50 bis 60 Jahren in China, Brasilien, Italien, Japan, Deutschland, Irland, Indien, Portugal, USA.