Was hilft bei einer Laktose-Intoleranz?

Aus weißer Milchflasche fließt Milch in ein Glas vor hellblauem Hintergrund

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Nach dem Verzehr von Milchprodukten leide ich unter Blähungen und Durchfall. Könnte eine Laktose-Intoleranz dahinterstecken? Und welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es?

Wenn Sie den Verdacht haben, Milch- und Milchprodukte nicht zu vertragen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Spezielle Tests und Untersuchungen geben Aufschluss darüber, ob tatsächlich eine Laktose-Intoleranz, das heißt eine Milchzucker-Unverträglichkeit vorliegt.

Trifft dies zu, ist es natürlich sinnvoll, milchzuckerhaltige Lebensmittel möglichst zu meiden. Dass ist gar nicht so einfach. Denn Laktose steckt nicht nur in Milch und Milchprodukten, sondern verbirgt sich auch in zahlreichen anderen Lebensmitteln – von Backwaren über bestimmte Wurstsorten bis hin zu Fertigsuppen. Sogar in Medikamenten kann Milchzucker enthalten sein.

Ein Verzicht auf Milchprodukte ist dabei allerdings nicht nötig, denn in jedem Supermarkt gibt es inzwischen eine breite Palette an laktosefreien Produkten.

Außerdem kann das fehlende Enzym Laktase mit entsprechenden Präparaten aus der Apotheke ergänzt werden. Diese sorgen dafür, dass Milchzucker im Dünndarm abgebaut wird. Kurz vor oder zu den Mahlzeiten eingenommen, eignen sie sich nicht nur daheim, sondern auch in Restaurants und Kantinen sowie bei Einladungen, also immer dann, wenn es nicht möglich ist, den Milchzuckergehalt der Speisen zu ermitteln.