Vorsicht, nicht anstecken!

Winterzeit ist Erkältungszeit. Und auch im Frühjahr kann es uns noch übel erwischen. Lesen Sie, was am besten vor Krankheitskeimen schützt.

Anstecken erfolgt oft über die Hände. Deshalb Hände waschen: Nach dem Niesen, nach dem Kontakt mit Kranken.
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Beim Niesen oder Husten eine Hand vor den Mund zu halten, ist keine gute Idee - denn so können wir andere Menschen leicht anstecken: Von der Hand gelangen die Viren auf Tastaturen, Telefonhörer, Türklinken und alle anderen Oberflächen, die wir und unsere Mitmenschen anfassen. Dort können sie aber lange überleben - und andere Menschen anstecken.

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Also besser in die Armbeuge niesen oder gleich ins Taschentuch, wenn die Zeit zum Hervorholen noch reicht - danach wird es am besten sofort entsorgt. Weitere Vorsichtsmaßnahmen können zwar keine Keimfreiheit garantieren, denn die gibt es nicht in einer normalen Umgebung. Sie können jedoch das Risiko verringern, dass Sie sich anstecken. So schützen Sie sich:

Hände waschen. Nach dem Niesen, unbedingt immer nach dem Kontakt mit Erkrankten, natürlich nach dem Toilettengang und vor dem Kontakt mit Lebensmitteln. Gute, pH-hautneutrale Seife und regelmäßiges Eincremen der Hände verhindern das Austrocknen der Haut.

Getrennte Handtücher benutzen. Das ist gerade bei Erkrankungen in der Familie wichtig, auch in der Küche.

Abstand halten. Gerade wenn sich wieder eine Erkältungswelle ausbreitet oder Sie Kontakt mit einem Erkrankten haben. Verzichten Sie dann auch auf das Händeschütteln und Umarmen, und meiden Sie Menschenmengen.

Häufig stoßlüften. Am besten alle zwei Stunden für fünf bis zehn Minuten die Fenster öffnen - das verringert deutlich die Keimzahl in der Atemluft.

Raus an die frische Luft gehen. Viel Bewegung im Freien tut gut. Wichtig sind aber wettergerechte Kleidung und warme Schuhe. Bei Wind und Wetter rauszugehen stärkt die Abwehrkräfte, dasselbe gilt für Wechselduschen und Saunabesuche.

Nützt ein Mundschutz? Bei uns sieht man nur selten Menschen mit einem Papiermundschutz - man kennt das Bild aus asiatischen Metropolen. Der Mundschutz kann tatsächlich immungeschwächte, kranke oder ältere Menschen etwas vor Krankheitserregern in der Atemluft schützen.

Sind Desinfektionsmittel sinnvoll? Zu Hause im Allgemeinen nicht, meint das Robert Koch-Institut. Wenn daheim oder im Büro jemand erkrankt ist, kann es aber nicht schaden, mit einem Desinfektionsmittel auf Basis von Ethanol oder Propanol Keimschleudern wie Telefon, Türklinken, Fernbedienung und Computertastatur zu reinigen. Für unterwegs gibt es entsprechende Tücher oder Gels. Magen-Darm-Viren überleben übrigens lange: Auch noch Tage nach Abklingen einer Infektion Toilette und Armaturen öfter reinigen.

Gut schlafen - gesund essen. Das hält das Immunsystem ebenfalls fit. Dagegen schwächt Schlafmangel den Körper. Beim Essen hilft viel Gemüse und Obst, Vitamin C (z. B. in Kohl und Sauerkraut, Sanddorn, Zitrusfrüchten, Avocado), Zink (in Leber, magerem Rindfleisch, Haferflocken, Käse, Paranüssen). Zink und Vitamin C zusammen wirken besser. Eventuell kann die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein - Ihr Apotheker berät Sie gern.

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