Sonne: Freund oder Feind?

Hurra, der Frühling ist da! Endlich wieder Sonne, Licht und Wärme. Gehen Sie jetzt möglichst viel raus – aber gewöhnen Sie Ihre Haut vorsichtig ans Sonnenlicht.

Mann macht Mittagspause auf der Wiese.

© Cara-Foto – Fotolia.com

Die meisten Menschen halten sich gerne in der Sonne auf – nicht zuletzt, weil gebräunte Haut als Schönheitsideal gilt. Auf der anderen Seite treibt viele die Sorge vor möglichen Schäden durch zu viel UV-Licht um. In den Medien wird verbreitet vor einem ungeschützten Aufenthalt in der Sonne gewarnt und auch in Deutschland zur Verwendung von Sonnencremes mit höherem Lichtschutzfaktor geraten.

Doch wer übertrieben vorsichtig ist, bekommt zu wenig UV-B-Strahlung ab, um ausreichend Vitamin D in der Haut bilden zu können.

Öfter mittags rausgehen

Es ist deshalb eine gute Idee, die Haut bereits ab März ungeschützt an die Frühlingssonne zu gewöhnen und schrittweise leicht zu bräunen – dabei ist eine Hautrötung aber unbedingt zu vermeiden. Erst ab April steht die Sonne dann in den Stunden um die Mittagszeit so hoch, dass wir Menschen Vitamin D in der Haut bilden können.

Aber auch dann verbringen viele Menschen die meiste Zeit des Tages in Innenräumen oder verwenden einen Sonnenschutz, der die Vitamin-D-Synthese blockiert. So gilt zum Beispiel in vielen Kitas die Regel, dass die Kinder morgens eingecremt werden müssen.

Bleichgesichtern kann Vitamin D fehlen

Im Ergebnis führen der heutige Lebensstil und die gut gemeinte Vorsorge dazu, dass viele Menschen in Deutschland auch im Sommer bleich bleiben – ein sichtbarer Beweis dafür, dass sie zu wenig Vitamin D produzieren.

Empfehlenswert wäre dagegen, täglich für 10 bis 15 Minuten in die Sonne zu gehen, um eine niedrige UV-Dosis zu tanken: regelmäßig, aber mäßig – damit kein Sonnenbrand entsteht. Dabei reicht es, wenn Gesicht, Hände und Unterarme der Sonne ausgesetzt sind.