Migräne kann man vorbeugen

Meine Migräne quält mich sehr. Ich würde deshalb gerne wissen, wodurch die Anfälle ausgelöst werden – und ob ich irgendwie vorbeugen kann.

Verschwommenes Foto Mann mit Migräne.

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Häufige Auslösefaktoren für Migräne sind Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (etwa am Wochenende), Stress, das Auslassen einer Mahlzeit sowie ein Saunabesuch oder Wetterwechsel. Hormonelle Schwankungen, insbesondere während der Menstruation, und die Einnahme von Hormonpräparaten – wie etwa die Pille – können ebenfalls eine Migräneattacke auslösen.

Auch die Ernährung spielt bei der Entstehung von Migräne eine Rolle, zum Beispiel bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten. So haben verschiedene Getränke und Lebensmittel einen sehr hohen Histamingehalt und können dadurch Migräneanfälle auslösen. Histaminhaltige Lebensmittel sind unter anderem Rotwein, Kaffee, Käse, Schokolade und Nüsse.

Ein Migränetagebuch, in welches Schmerzdauer, Schmerzintensität und die vermuteten Auslöser eingetragen werden, kann dabei helfen, die Ursachen kennenzulernen und zu vermeiden. Auf diese Weise lassen sich Migräne-Vorboten identifizieren und daraus ein „Frühwarnsystem“ aufbauen.

Vorbeugen können Sie unter anderem durch Ausdauersport wie Joggen, Fahrrad fahren oder Schwimmen. Hilfreich ist oft auch das Erlernen von Entspannungstechniken. Zudem scheint Magnesium bei der Vorbeugung eine Rolle zu spielen. Mediziner haben mittels eines modernen Diagnoseverfahrens feststellen können, dass Migräne-Patienten häufig unter einem erniedrigten Magnesium-Spiegel im Gehirn leiden. Niedrige Magnesiumwerte fanden sich bei den Betroffenen auch in Blut, Speichel und Nervenwasser.

Experten gehen daher heute davon aus, dass auch Magnesiummangel eine Rolle bei der Entstehung von Migräne spielt. Untersuchungen ergaben, dass die vorsorgliche Einnahme von täglich 600 Milligramm Magnesium die Anfallshäufigkeit ebenso wie die Intensität von Migräneattacken verringern kann.