Bitte kein Blaulicht im Bett

Blaulicht Sirene freigestellt

© Bildgigant – Fotolia.com

Entscheidend für eine erholsame Nachtruhe ist das Schlafhormon Melatonin. Durch das „Blaulicht“ von Computer- und Smartphone-Bildschirmen wird seine Ausschüttung jedoch gehemmt.

Das „Schlafhormon“ Melatonin synchronisiert unsere innere Uhr: Es wird bei Dunkelheit in der Zirbeldrüse des Gehirns gebildet. Melatonin macht müde und versetzt den Körper in Schlafbereitschaft. Außerdem wirkt der nach dem Einschlafen noch weiter steigende Melatoninspiegel als wesentlicher Auslöser der Tiefschlafphasen.

Blaulicht stoppt den Schlaf

Eine mögliche Ursache von Schlafstörungen kann die nachlassende Melaninproduktion im Alter sein. Bei jüngeren Menschen sind meistens Stress, seelische Belastungen sowie tägliche Sorgen und Nöte Schuld – oder das Blaulicht vom Bildschirm. Zunehmend tragen ungünstige Verhaltensweisen zu den verbreiteten Schlafproblemen bei, wie etwa die intensive Nutzung des Smartphones bis kurz vorm Zubettgehen – oder sogar noch im Bett.

Wer schlecht einschlafen kann oder in der Nacht immer wieder aufwacht, sollte die wichtigsten Regeln der guten Schlafhygiene kennen und befolgen:

  • jeden Tag etwa zur gleichen Zeit ins Bett gehen;
  • bewusst abschalten und zur Ruhe kommen, den Fernseher spätestens eine Stunde vorm Schlafengehen ausmachen;
  • kein TV-Gerät oder Computer im Schlafzimmer;
  • das Smartphone rechtzeitig beiseite legen, stumm schalten und keinesfalls im Bett nutzen;
  • Mittagsschlaf vermeiden;
  • tagsüber mehr bewegen, aber kein Sport am späten Abend;
  • kein Kaffee am späten Nachmittag, kein Alkohol am Abend;
  • die letzte Mahlzeit spätestens um 19 Uhr einnehmen;
  • das Bett ausschließlich zum Schlafen nutzen;
  • vor dem Schlafengehen gut lüften.

Besonders wichtig ist heutzutage folgender Ratschlag geworden: Möglichst schon zwei Stunden vor der Nachtruhe sollten alle Menschen mit Schlafproblemen sämtliche elektronischen Geräte ausschalten. Denn die Bildschirme von Computern, Handys, Tablets & Co. haben einen hohen Anteil an Blaulicht: Dieses Licht stört die Melaninproduktion und behindert das Einschlafen.